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Die köstlichen Mutzen aus dem Rheinland schmecken einfach himmlisch. Sie werden in Öl ausgebacken, mit Puderzucker besiebt und schmecken warm am besten.
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Rheinische Mutzen

Im Kölner Karneval wird nicht nur gesungen, geschunkelt und gebützt – der gute Jeck braucht natürlich auch eine anständige Grundlage, bevor er sich ins Getümmel stürzt. Oder ein Trostpflaster für den Kater danach. Für beides bietet sich das Rheinische-Mutzen-Rezept an!

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Zutaten

12 Portionen

Für den Teig:
  • 300 g Weizenmehl (Type 550)

  • 1 TL Backpulver

  • 3 Eigelb

  • 70 g Zucker

  • 1 Zitrone, davon der Abrieb

  • 80 g Saure Sahne

  • 30 g Butter

  • 2 cl Rum

Außerdem:
  • etwas Mehl für die Arbeitsfläche

  • 1 Liter Rapsöl

  • etwas Puderzucker zum Besieben

Zubereitung
  1. 1

    Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. Eier trennen. Eigelb, Zucker, Zitronenabrieb, saure Sahne und weiche Butter mit dem Handrührgerät (Schneebesen) schaumig schlagen. Die Mehlmischung sowie den Rum hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten.

  2. 2

    Teig abgedeckt für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

  3. 3

    Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 2-3 mm dick ausrollen und mit einem gewellten Teigschneider in längliche Rauten schneiden. Rapsöl auf in einem hohen Topf auf 170 Grad erhitzen. Mutzen in kleinen Mengen in das heiße Öl gleiten lassen und für 2-3 Minuten goldbraun ausbacken.

  4. 4

    Die fertigen Mutzen mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf einem mit Küchenpapier ausgelegten Kuchengitter abtropfen lassen. Mit Puderzucker besieben und warm servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • 695kJ 8%

    Energie

  • 166kcal 8%

    Kalorien

  • 24g 9%

    Kohlenhydrate

  • 6g 9%

    Fett

  • 3g 6%

    Eiweiß

Gebackene Karnevals-Tradition: das Rheinische-Mutzen-Rezept

In Köln und den angrenzenden karnevalistischen Nachbarregionen (nein, weniger in Düsseldorf! Eher in Bonn, im Bergischen, am Niederrhein und in der Eifel) war das Rheinische-Mutzen-Rezept an den tollen Tagen früher ein Muss und die Auslagen der Bäckereien verlockten mit diesem leckeren Gebäck. Doch die frittierte oder in Öl ausgebackene Spezialität aus dünnem, rautenförmigem Mürbeteig wurde im Laufe der Jahre von den wesentlich dickeren rheinischen Mutzenmandeln verdrängt. Lassen Sie die Karnevalstradition wieder aufleben und lernen Sie, wie Sie mit unserem Rezept Rheinische Mutzen selber machen. Dieses Mutzen-Rezept gelingt ohne Fritteuse, Sie backen die Rauten aus Rheinischem-Mutzen-Teig mit saurer Sahne und etwas Rum stattdessen in einem großen Topf in Rapsöl aus. Servieren Sie die Mürbeteig-Plätzchen anschließend noch warm und mit Puderzucker bestäubt – Alaaf!

Übrigens: Eine ebenfalls rheinländisches Traditionsgebäck bringen Sie mit unserem unwiderstehlich leckeren Rezept für Grillagetorte auf den Tisch – unbedingt probieren. Aus Dänemark kommen dagegen Æbleskiver, krapfenähnliche Gebäckbällchen.

Kein Rheinländer? Dann sind vielleicht auch unsere Berliner-Rezepte zum Karneval etwas für Sie. Oder Sie probieren sich durch unser Karnevalsgebäck.

Mutzen, Krapfen & Co.: süße Grüße aus der kölschen Backstube

Auch wenn beide in Fett ausgebacken werden: Verwechseln Sie das Rheinische-Mutzen-Rezept nicht mit den Rheinischen Krapfen. Diese werden zwar ebenfalls reich mit Puderzucker bestäubt in der Karnevalszeit und zu Silvester gegessen, sind aber wie Windbeutel, Eclairs oder Churros aus Brandteig (manchmal auch – wie Berliner – aus süßem Hefeteig) hergestellt und dadurch fluffiger als die festen, mürben Mutzen. Dass beide bei Karnevalisten so beliebt sind, mag übrigens auch daran liegen, dass das Fett des Gebäcks als gute Grundlage – oder als gutes Gegenmittel – für das im Karneval reichlich fließende Kölsch gilt ...

An traditionellen Rezepten wie für die Mutzen ist die deutsche Küche reich: Von Nord nach Süd, von Ost nach West kennen die Regionen und Orte ihre besonderen Spezialitäten. Begeben Sie sich mit unserer kleinen Auswahl an Deutschen Rezepten auf eine herzhafte und süße kulinarische Reise!