Ein Blick in die Geschichte Leipziger Backkunst lohnt sich. Denn nur so kombinieren Sie Mürbeteig mit einer Mandel-Aprikosenfüllung, bereiten leckere kleine Kuchen zu. Wie Sie vorgehen, erfahren Sie durch unser Rezept für Leipziger Lerchen.
25 Portionen
Muffinform
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Erst ein Verbot ebnete Leipzig den Weg zu einer seiner heute traditionsreichsten Gebäckspezialitäten. Ursprünglich zählte die Lerche gerade zu besonderen Anlässen zu den beliebtesten Delikatessen der sächsischen Metropole. Als König Albert Ende des 19. Jahrhunderts den Vogelfang im Stadtgebiet verbot, mussten die Bewohner jedoch umdenken. Lerchen in Pasteten zu backen, verschwand als Option. Also wurde aus herzhaft kurzerhand süß. Die Bänder, die die Lerchen einst zusammenbanden, deuteten Leipziger Konditoren nun nur noch durch die beiden überkreuzten, heute charakteristischen Teigstreifen an – fertig waren die "neuen" Leipziger Lerchen. Für unser Rezept bereiten Sie zunächst einen Mürbeteig aus unter anderem Ei, Butter und Dinkelmehl zu. Essenzielle Zutat der Füllung sind neben Aprikosenmarmelade gemahlene Mandeln. Dazu verwenden Sie eine beispielsweise mit Butter eingefettete Form, in der Sie das Traditionsgebäck aus Leipzig in den vorgeheizten Backofen schieben. In die Kölner Backgeschichte steigen Sie wiederum ein, wenn Sie unseren Margaretenkuchen zubereiten.
Für original Lerchen-Rezepte füllen Sie den Teig mit einer Mischung aus Marmelade und Marzipan. Mandeln als wichtige geschmackgebende Zutat haben seit jeher Tradition – egal welches Rezept für Leipziger Lerchen Sie auswählen. Etwas Teig sollten Sie nach dem Formen und Füllen übrig behalten. Er dient Ihnen als Basis für die beiden Streifen, die über Kreuz auf dem Gebäck zu liegen kommen. So macht die Leipziger Spezialität am Ende nicht nur optisch einiges her, Sie servieren damit ein leckeres Gebäck mit historischem Hintergrund zum Kaffee. Möchten Sie noch tiefer in sächsische Backtradition eintauchen, empfehlen wir unser Rezept für Eierschecke. Der cremige Kuchen vereint einen Boden aus Hefeteig mit einer Pudding- sowie einer Quarkschicht mit Butter und Ei. Optische Reize auf der Kaffeetafel setzen Sie auch mit unserem Mooskuchen, mit Pluschki, den russischen Hefeteigherzen, oder unseren Apfelrosen. Und auch die schön marmorierten Kekse nach unserem Heidesand-Rezept können sich sehen lassen.