Um zu wachsen, leistungsfähig zu sein und gesund zu bleiben, braucht der menschliche Körper Nährstoffe sowie Vitalstoffe. Weil er sie nicht selbst produzieren kann, müssen wir unseren Körper regelmäßig mit Proteinen, Fetten, Vitaminen und vielen anderen Nährstoffen versorgen.
Es gibt Stoffe, die unser Körper dringend zum Überleben braucht, die er aber nicht selbst herstellen kann. Diese müssen über eine gesunde Ernährung zugeführt werden. Zu den lebensnotwendigen Nährstoffen zählen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß sowie Vitamine und Mineralstoffe. Während andere Vitalstoffe, wie z.B. sekundäre Pflanzenstoffe, nicht lebensnotwendig sind, erfüllen sie doch viele Funktionen im Körper und sollten nicht außer Acht gelassen werden. Der Körper besteht neben Nährstoffen (etwa 15% Fett und 20 % Protein/Eiweiß) zu 60% aus Wasser. Trinken und eine ausreichende Aufnahme von Wasser ist deshalb besonders wichtig. Eine ausgewogene und bewusste Ernährung versorgt den Körper mit allen wichtigen Stoffen und trägt dazu bei, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, Gesundheit und das Wachstum aller Zellen zu erhalten.
Zu den essentiellen, d.h. lebensnotwendigen Nährstoffe gehören bestimmte Aminosäuren wie Isoleucin, Lucin oder Lysin. Diese Säuren sind die wesentlichen Bestandteile von Eiweißen. Sie finden sich in dieser Form in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten, aber auch in pflanzlicher Form in Hülsenfrüchten oder Soja. Weitere, essentielle Nährstoffe sind Fettsäuren, die Bausteine von Fetten. Fett besitzt die höchste Energiedichte aller Nährstoffe und dient somit haupstächlich als Energielieferant. Um eine gesunde und nicht zu fettreiche Ernährung zu gewährleisten, sollten Sie dabei auf ungesättigte Fettsäuren setzen, wie zum Beispiel Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren. Diese finden sich etwa in Lachs oder Chia Samen.Ein wichtiger Teil eines jeden Ernährungsplans sollte natürlich auch Vitamine sein. Diese Nährstoffe erfüllen im menschlichen Körper ganz unterschiedliche Funktionen. Vitamin D zum Beispiel hilft dabei, dass Calcium und Phosphor als Mineralstoffe normal aufgenommen und verwertet können. Vitamin B9, auch als Folsäure bekannt, nimmt eine wichtige Rolle bei der Bildung von roten Blutkörperchen sowie bei der Teilung und Neubildung von Zellen ein, sodass es zu einer normalen Blutbildung kommen kann. Weitere, für den Körper essentielle Nährstoffe sind Mineralstoffe, unter anderem Natrium, Calcium, Magnesium, Eisen, Jod oder Selen. Sie sind wichtig für unseren Stoffwechsel. Selen zum Beispiel trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei und lindert Entzündung bei Hashimoto-Thyreoiditis. Eine Vielzahl bunter und leckerer Rezepte ermöglicht es Ihnen, die empfohlene Tagesmenge aller Nähr- und Vitalstoffe zu sich zu nehmen.
Welche Nährstoffe sind also nicht essentiell? Dazu gehören zum Beispiel die Kohlenhydrate, die zwar ein wichtiger Energielieferant sind, jedoch auch etwa durch Eiweiß ersetzt werden können. Viele Menschen, die abnehmen und ihr Gewicht reduzieren möchten oder besonders auf ihre Fitness achten, versuchen, die Aufnahme von Kohlenhydraten zu minimieren oder gar ganz zu streichen. Eine solche Low-Carb-Ernährung bis zur ketogenen Ernährungsform ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Sollten Sie um Ihr Gewicht oder ihren Body-Mass-Index (BMI) besorgt sein, kann es auch schon helfen, hauptsächlich komplexe und dadurch länger sättigende Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Diese sind zum Beispiel in Vollkornprodukten zu finden. Warum diese länger satt machen, können Sie auf unserer Themenseite Kohlenhydrate nachlesen. Weitere nicht essentielle und häufig übersehene Nährstoffe sind die sekundären Pflanzenstoffe. Es gibt über 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Bedeutung für die Ernährung des Menschen ist noch nicht lange bekannt. Erwiesen ist aber, dass sie den Körper bei ganz verschiedenen Funktionen unterstützen. So kann zum Beispiel ein in Flohsamen enthaltener Stoff große Mengen von Wasser binden und so die Aktivität des Darms anregen. Weitere Nährstoffe können – zumindest teilweise – vom Körper selbst produziert werden. Dazu gehört etwa Cholesterin, eine fettähnliche Substanz, die unter anderem am Aufbau der Zellmembran oder Stoffwechselvorgängen im Gehirn beteiligt ist. Etwa 90 Prozent des vom Körper benötigten Cholesterins kann vom Körper selbst hergestellt werden, der Rest wird über die Nahrung aufgenommen. Wie Sie essentielle und nicht essentielle Nährstoffe optimal in eine gesunde Ernährung einbauen können, lesen Sie auf den folgenden Seiten.