Wenn wir an gesunde Ernährung denken, übersehen wir sie schnell – die Gruppe der Mineralstoffe! Dabei erfüllen Spuren- und Mengenelemente zahlreiche Aufgaben in unserem Körper von festen Zähnen, Blutbildung, dem Wasserhaushalt bis zum Immunsystem. Wir zeigen, warum es ohne Mineralstoffe nicht geht!
Mineralstoffe sind essentielle, anorganische Bestandteile von Lebensmitteln. Neben den Vitaminen gehören sie zu den Mikro-Nährstoffen und sind Teil einer vollwertigen, gesunden Ernährung. Sie sind im Organismus nicht natürlich vorhanden und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Mineralstoffe liefern selbst keine Energie, sind aber die Voraussetzung für die Energiegewinnung aus Energielieferanten wie Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Folgerichtig kann ein Mangel zu einem körperlich schlappen, müden und unkonzentrierten Befinden führen.
Mineralstoffe als anorganische Substanzen sind anders als Vitamine unempfindlich, was das Braten oder Schmoren betrifft und gehen bei der Zubereitung nicht verloren. Es kann nur sein, dass sie bei langem Kochen ins Kochwasser übergehen.
Wir unterscheiden bei den Mineralstoffen Mengenelemente von Spurenelementen, die im Körper mit weniger als 50 mg / Kilogramm Körpergewicht vorkommen. Daher kommt auch ihr Name, da nur winzige Spuren erforderlich sind. Mengenelemente, z.B. Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlorid, Phosphor oder Kalium, sind am Aufbau des Körpers beteiligt, während Spurenelemente wie Eisen, Jod, Fluor, Mangan oder Selen der Katalysator für viele physiologische und biochemische Reaktionen sind. Nicht von allen Mineralien ist eine Funktion nachweisbar. Und so können unter ihnen auch Minerale sein, die für den Körper giftig sind, wie z.B. Blei, Cadmium oder Quecksilber.
Mineralstoffe erfüllen zahlreiche Aufgaben:
Mineralstoffe darf man aufgrund ihrer vielseitigen Funktionen nicht unterschätzen: So kann ein Mineralstoffmangel z.B. zu Verspannungszuständen und somit zu Kopfschmerzen beitragen.
Mineralstoffe kommen in vielen unterschiedlichen Lebensmitteln vor und lassen sich deshalb leicht in eine gesunde Ernährung einbauen. Bei einer ausgewogenen Kost essen Sie Tag für Tag die für Sie ausreichende Menge. Zur Übersicht zeigen wir Ihnen einige Nahrungsmittel, die als Quellen für Mineralien gelten können:
Der Einsatz von Ersatzpräparaten ist normalerweise nicht notwendig. Sollte Ihr Ernährungsplan allerdings keine tierischen Lebensmittel enthalten, z.B. bei veganer Kost, müssen Sie auf die Zufuhr bestimmter Mineralstoffe achten. Dazu gehören Kalzium, Selen, Zink, Jod und Eisen. Für Kalzium bieten grüne Kohlsorten (Brokkoli, Chinakohl, Kohl, Kohlrabi) häufig ausreichend Ersatz oder Sie nutzen kalziumreiche Mineralwasser. Die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln verbessert sich in Kombination mit Vitamin C – besonders wichtig zu wissen, wenn Sie einen Eisenmangel haben. Zum Frühstück essen Sie z.B. ein Vollkornbrot (enthält Eisen) mit Paprikastreifen oder Haferflocken mit einem Glas Orangensaft und profitieren zugleich von der Kombination aus dem Spurenelement Mangan und Vitamin C. Jodiertes Salz bietet den Jodersatz und für den Selenbedarf sind Nüsse die richtige Wahl.