Eisenmangel gehört zu den häufigsten Mangelerkrankungen, vor allem Frauen sind aufgrund ihrer Menstruation nicht selten davon betroffen. Welche Symptome Eisenmangel verursacht, wie Sie einen Eisenmangel ausgleichen und welche Rolle die Ernährung dabei spielt, erfahren Sie hier.
Insbesondere jüngere Frauen mit starker Monatsblutung, Schwangere, ambitionierte Sportler und Sportlerinnen, Säuglinge und Kleinkinder sowie an bestimmten Erkrankungen leidende Menschen haben einen erhöhten Eisenbedarf – und entwickeln nicht selten einen Eisenmangel, wenn nicht genügend des lebenswichtigen Mineralstoffs über die Ernährung zugeführt wird. Die Bedarfsdeckung bewusst im Auge behalten sollten auch alle, die sich fleischlos oder vegan ernähren – die EDEKA-Expertin sagt Ihnen, ob und wann Vegetarier Nahrungsergänzungsmittel brauchen. Hintergrund: Ernähren Sie sich vegetarisch oder vegan, kann Eisenmangel leichter entstehen, da der beste Lieferant für das Spurenelement Fleisch ist.
Die Auswirkungen von Eisenmangel sind je nach Ausprägung vielfältig und reichen von Müdigkeit, Leistungsschwäche und Konzentrationsstörungen bis hin zu Kopfschmerzen, Schwindel und Kurzatmigkeit. Auch zwischen Gewichtszunahme und Eisenmangel kann ein Zusammenhang bestehen – versagt bei Ihnen jede Diät und viel Bewegung hilft auch nicht, sollten Sie an einen Eisenmangel denken.
Haben Sie den Verdacht, an einem Eisenmangel zu leiden, empfiehlt es sich auf jeden Fall, einen Arzt aufzusuchen und ein Blutbild anfertigen zu lassen. Anhand der Blutwerte lässt sich zweifelsfrei feststellen, ob zu wenig des Spurenelements vorhanden und die Hämoglobinkonzentration zu niedrig ist. Man spricht dann von einer Eisenmangel-Anämie, einer Form der Blutarmut. Diese lässt sich in der Regel nur über die Einnahme von hochdosierten Präparaten gegen Eisenmangel beheben, da eisenhaltige Lebensmittel allein nicht ausreichen. Sie können die Therapie aber durch den verstärkten Einbau eisenreicher Quellen in Ihren Speiseplan unterstützen und dem erneuten Auftreten der Erkrankung vorbeugen, wenn Ihre Blutwerte wieder stimmen.
Fleisch und Fleischprodukte sind die effektivsten Eisenquellen: Das darin enthaltene Hämeisen kann der Körper am besten resorbieren. Aber auch pflanzliche Lebensmittel sind gute Lieferanten. Der früher viel zitierte Eisengehalt im Spinat ist zwar längst nicht so hoch wie einst irrtümlich angenommen, dennoch ist das Blattgemüse eine gute Quelle, ebenso wie Mangold, Hülsenfrüchte, Hirse, getrocknete Aprikosen, Kürbiskerne und Sesam. Nehmen Sie zu Ihren Mahlzeiten Vitamin C auf, verbessert sich die Aufnahme von Eisen. Umgekehrt sind manche Lebensmittel "Eisenräuber" und hemmen die Verwertbarkeit pflanzlichen Eisens: die Gerbstoffe in Kaffee und schwarzem sowie grünem Tee beispielsweise.