Bauchschmerzen nach dem Milchkaffee oder Unwohlgefühl von der Pizza - Unverträglichkeiten und Krankheiten können uns den Genuss beim Essen nachhaltig verderben und uns im Alltag einschränken. Wir geben Tipps, wie Sie mit den häufigsten Unverträglichkeiten und am besten umgehen können!
Allgemein wird in der Ernährung zwischen Unverträglichkeiten und Allergien unterschieden. Bei einer Allergie ist das Immunsystem betroffen, während eine Unverträglichkeit andere Ursachen hat. So ist das Problem bei einer Laktoseintoleranz, einer Unverträglichkeit von Milchzucker, der Mangel eines Enzyms, welches Laktose normalerweise spaltet und weiterverarbeitet. Intoleranzen beschreiben selten die komplette Unverträglichkeit eines Stoffs. Im Falle einer Fruktoseintoleranz verträgt der Körper beispielsweise meist eine bestimmt Menge Fruchtzucker, bevor es zu Problemen kommt.
Eine Ausnahme ist die Zöliakie. Trotz ihres Namens handelt es sich weder um eine klassische Unverträglichkeit noch um eine Allergie. Zöliakie ist eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut, ausgelöst durch das Klebereiweiß Gluten. Der Stoff findet sich in vielen Getreidesorten und kann auch andere Formen der Glutenunverträglichkeit auslösen.
Unverträglichkeiten können ganz verschiedene Ausprägungen haben. Häufig hängen sie mit unserer Verdauung zusammen. Sie äußern sich zum Beispiel in Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfungen. Aber auch wiederkehrende Migräne oder Ausschläge können auf eine Unverträglichkeit hindeuten. In der Regel kann Ihnen ein Selbsttest Auskunft über Intoleranzen geben. Streichen Sie gezielt für eine Weile Gluten, Laktose, Fruchtzucker und Histamin aus Ihrer Ernährung. Wenn Sie die Stoffe nach und nach wiedereinführen, werden Sie feststellen, worauf Ihr Körper negativ reagiert. Auch ein Test beim Arzt ist bei vielen Unverträglichkeiten möglich.
Neben Unverträglichkeiten, die Sie meist durch die Reduktion oder das Streichen eines Lebensmittels in den Griff bekommen können, gibt es auch Krankheiten, die Sie in Ihrer Ernährung einschränken. Ein Beispiel dafür ist Diabetes, auch als Zuckerkrankheit bekannt. Aber auch Adipositas, ein Reizdarmsyndrom (RDS) oder Bluthochdruck können zu einer bestimmten Diät führen. Denn eine bedarfsgerechte und angepasste spezielle Ernährung kann Linderung vieler Symptome bewirken. Zur Behandlung einer dieser Krankheiten, sollten Sie einen Arzt einbeziehen. Dieser kann Ihnen bei der Erstellung eines passenden Ernährungsplans für eine gesunde Ernährung helfen. Oft sind auch Behandlungen und Medikamente aus der Homöopathie eine Option, um Krankheiten zu heilen oder zu kontrollieren. Bei Krankheiten wie Diabetes Typ 2 ist eine Umstellung der Ernährung sowie medizinische Maßnahmen notwendig.