Transfette kommen vor allem in industriell verarbeiteten Lebensmitteln vor. Wir zeigen, wie Sie diese erkennen und negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit vermeiden können.
Zusammen mit Kohlenhydraten und Eiweiß bildet Fett einen wichtigen Bestandteil unserer Nahrung. Der Wert für die Gesundheit hängt dabei stark von der Art des Fettes ab. Ungesättigte Fettsäuren werden als gute Fette eingestuft, während gesättigte Fettsäuren nur in Maßen genossen werden sollten. Dadurch lässt sich unter anderem ein erhöhter Cholesterinspiegel vermeiden. Generell gelten pflanzliche Fette, etwa Olivenöl und Rapsöl, als günstiger für den Körper als tierische Fette, wie sie u. a. in der Butter vorkommen. Es gibt aber eine Ausnahme von dieser Regel, nämlich die Transfette oder genauer Transfettsäuren. Sie bilden sich, wenn die eigentlich gesunden ungesättigten Fettsäuren bei der Herstellung von Lebensmitteln chemisch gehärtet werden. Dabei verändert sich ihre chemische Struktur und sie wirken sich negativ auf den Fettstoffwechsel und die Herzgesundheit aus.
Transfette machen Brotaufstriche und Fertigwaren schön cremig und verbessern beispielsweise die Streichfähigkeit von Margarine. Mittlerweile werden sie hier aber von den Herstellern nur noch sparsam eingesetzt, sodass sich die Frage, ob Butter oder Margarine gesünder ist, nicht mehr so eindeutig beantworten lässt. Möchten Sie Transfette vermeiden, sollten Sie ansonsten folgende Lebensmittel kritisch unter die Lupe nehmen:
• Backwaren
• cremige Brotaufstriche
• Fertigprodukte und Fast Food
Auch bei Chips, Pommes frites und anderen frittierten Kartoffelprodukten rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), genau hinzusehen: Es gibt Hinweise, dass bei ihrer Herstellung durch das Erhitzen Transfette entstehen. Erkennen können Sie die schlechten Fette durch Verpackungsangaben wie "gehärtet" und "teilweise gehärtet". Ein Blick auf die Zutatenliste hilft generell, versteckte Fette zu identifizieren. Als Alternative für gehärtetes Palmfett verwenden Hersteller häufig das nachhaltigere und vergleichsweise gesündere Salfett.
Ganz vermeiden lässt sich das Industriefett nur schwer, denn es besteht in Deutschland und der EU im Gegensatz zu den Mono- und Diglyceriden der Speisefettsäuren (E471) keine Kennzeichnungspflicht für Transfettsäuren. Darüber hinaus sind Transfette in einigen Lebensmitteln auch natürlicherweise vorhanden, etwa in Milch, Käse und Fleisch. Die DGE empfiehlt, nicht mehr als ein Prozent der Nahrungsenergie aus Transfetten zu konsumieren. Das sind bei einem erwachsenen Mann etwa 2,5 Gramm. Wenn Sie insgesamt auf eine ausgewogene und bewusste Ernährung mit möglichst frischen Zutaten achten, ist die Einhaltung dieses Grenzwerts machbar. Lassen Sie sich von unseren gesunden Rezepten inspirieren!