Sie haben im Zusammenhang mit Cholesterin schon einmal von gesättigten Fettsäuren gehört und möchten wissen, ob sie gesund sind? Dann lesen Sie weiter: Wir haben die Antwort und nützliche Informationen für Sie.
Viele Menschen befassen sich näher mit dem Thema gute Fettsäuren, wenn sie einen erhöhten Cholesterinspiegel vermeiden möchten. Denn gesättigte Fettsäuren können dazu beitragen, diesen anzuheben, während ungesättigte Fettsäuren in der Lage sind, ihn zu senken. Vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in hochwertigen Pflanzenölen vorkommen, gelten als essenziell für eine gesunde Ernährung. Doch wie unterscheiden sich die verschiedenen Fette? Chemisch betrachtet, bestehen Fettsäuren aus Kohlenstoffatomen, die sich in Ketten aneinanderreihen. Je nach Anzahl sind sie kurzkettig oder langkettig aufgebaut. Die Begriffe gesättigt und ungesättigt beziehen sich auf die Art der Verbindung: Gesättigte Fettsäuren weisen eine Einfachbindung auf, während einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren eine bzw. mehrere Doppelbindungen auszeichnen.
Was kompliziert klingt, ist in der Ernährungspraxis relativ einfach. Die als weniger gesund geltenden gesättigten Fettsäuren erkennen Sie nämlich in aller Regel daran, dass sie bei Zimmertemperatur fest sind. Das Stück Butter ist das Paradebeispiel, aber auch Kokos- und Palmkernfett in Blockform.
Ungesättigte Fettsäuren finden sich hingegen in flüssigem Öl, wobei Öl vom Nährwert her nicht gleich Öl ist. Welche Speiseöle besonders gesund sind, erklärt Ihnen unsere Ernährungsexpertin. Unter anderem kommt es hier auf den Gehalt des viel zitierten Omega 3 an. Gesättigte Fettsäuren sind Bestandteil zahlreicher Lebensmittel. Besonders viel davon enthalten Wurst, Fleisch, fette Käsesorten und Milchprodukte sowie Backwaren aus fettreichen Teigen.
Da sich gesättigte Fette in vielen Fertigprodukten verstecken, lautet die einfachste Regel zur Vermeidung: Kochen Sie so oft wie möglich selbst und verwenden Sie dabei Pflanzenöle. Mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst auf der Zutatenliste sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, da diese Lebensmittel meist fettarm sind bzw. ungesättigte Fettsäuren enthalten. Bevorzugen Sie darüber hinaus magere Fleisch- und Wurstsorten, etwa Kochschinken statt Salami. Vorsicht bei Süßigkeiten wie Schokoriegeln, Gebäck und Nuss-Nougat-Aufstrichen: Sie enthalten häufig viel gesättigte Fettsäuren wie übrigens auch den Emulgator E471. Einige Hersteller setzen in ihren Süßigkeiten mittlerweile vermehrt auf Salfett. Das ist eine nachhaltigere und vergleichsweise gesündere Alternative für gehärtetes Palmfett.