Am bekanntesten ist Früchtebrot aus getrockneten Birnen, je nach Region auch Kletzenbrot, Hutzelbrot oder Birnenbrot genannt. Unser Früchtebrot-Rezept ist etwas moderner und überrascht mit unerwarteten Aromen aus Chai-Tee und Kokosmehl.
12 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Süßes Brot hat eine sehr lange Tradition und spielt in verschiedenen Bräuchen und Zeremonien eine wichtige Rolle. Die Süße bei vielen traditionellen Früchtebrot-Rezepten steckt in dem verwendeten Dörrobst. Beim Trocknen verliert das Obst nämlich lediglich Wasser. Geschmack, Zuckergehalt, Aroma sowie wertvolle Vitalstoffe werden konzentriert und machen Trockenobst zu einer wahren Energie- und Geschmacksbombe.
Dörrobst bereiten Sie aus frischen Früchten einfach selbst zu: Backen Sie dünne Scheiben Ihrer Lieblingsobstsorten im Backofen bei etwa 50 Grad Umluft. Achten Sie darauf, dass die Ofentür einen Spaltbreit offen ist - etwa durch das Einklemmen eines hölzernen Kochlöffels - damit der Wasserdampf gut entweichen kann. Haben Sie aber Geduld: Das Trocknen Ihrer Obstscheiben nimmt bis zur gewünschten Knusprigkeit einige Stunden in Anspruch!
Unser Früchtebrot-Rezept entfernt sich von den Zutaten her etwas vom traditionellen Birnen- oder Apfelbrot. Neben dem energiereichen Dörrobst verwenden wir Superfood. Chiasamen, Kokosöl und Kokosmehl sorgen zusammen mit Orangensaft und Chai-Tee für die besondere Aromenvielfalt bei unserem Früchtebrot-Rezept. Viele Informationen über Superfoods finden Sie in unseren Genussthemen.
Die lange Tradition des Früchtebrots lässt sich durch seine naturgegebene Haltbarkeit erklären. Denn anders als klassische Sorten wie Roggenbrot – lesen Sie dazu auch, wie Sie Roggenbrot backen –, Weizenmischbrot oder Sonnenblumenbrot bleibt Früchtebrot im Kühlschrank bis zu drei Wochen frisch. Aber Achtung: Nur Früchtebrot-Rezepte, die Trockenobst verwenden sind lange haltbar. Unser Rezept für Apfelbrot mit Ahornbutter oder unser Birnenbrot-Rezept sorgt für lecker saftiges Gebäck, das an Früchtekuchen erinnert, kann aber nicht durch lange Haltbarkeit punkten. Die Haltbarkeitsdauer vieler Früchtebrot-Rezepte ist nämlich durch den geringen Wassergehalt des Backwerks zu erklären. Auch Zwieback und Knäckebrot bedienen sich dieses Phänomens, um lange lecker und knackig zu bleiben.
Traditionell wurde mit dem Backen von Früchtebrot um den Andreastag am 30. November begonnen. Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt, denn so bleibt das Früchtebrot bis zum Weihnachtstag frisch. Die Gefahr besteht allerdings darin, dass das Backwerk bis dahin bereits aufgegessen wurde. Für vorweihnachtlichen Gebäcknachschub können Sie in diesem Fall auch mit unserem Pfefferkuchen-Rezept sorgen.