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Kennen Sie schon das kroatische Traditionsgericht

Muckalica

Gegrilltes Schweinefleisch vom Barbecue übrig? Unser Muckalica-Rezept ist die genial-serbische Version der Resteverwertung. Schmeckt natürlich auch mit eigens dafür angebratenem Fleisch – Paprika und Zwiebeln machen es zum deftigen Genuss.

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Zutaten

4 Portionen

  • 1 großes Schweinefilet

  • Pfeffer, grob

  • 1 Paprika, rot

  • 1 Paprika, grün

  • 1 Paprika, gelb

  • 4 Tomate

  • 200 g Aubergine

  • 2 Chilischote, rot

  • 250 g Erbsen, tiefgekühlt

  • 2 Lorbeerblatt

  • 1 TL Thymian

  • 1 EL Liebstöckel

  • 2 EL Olivenöl, kalt gepresst

  • 3 Zwiebel

  • 4 Knoblauchzehe

  • Pfeffer

  • Salz

Zubereitung
  1. 1

    Schweinefilet waagerecht halbieren und in 3 mm dicke Abschnitte schneiden. Anschließend pfeffern.

  2. 2

    Gemüse in 1 cm große Stücke schneiden. Chilischoten ohne Kerne in feine Streifen schneiden. Das Gemüse einschließlich der Erbsen und den Kräutern in 1 EL Öl unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze 15 Minuten anbraten.

  3. 3

    Fleisch in einer Pfanne in 1 EL Öl 8 Minuten anbraten, dabei sollte 1 Tropfen Wasser im Öl brutzeln, bevor Sie das Fleisch hineingeben, zwischendurch immer wieder rühren. Das Fleisch darf kein Wasser ziehen.

  4. 4

    Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden und zusammen mit dem fein gewürfelten Knoblauch zum Fleisch geben und goldbraun werden lassen. Wenn das Fleisch durchgegart ist, Gemüse zugeben.

  5. 5

    Alles gut verrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Als Beilage passen Reis oder Vollkornbaguette.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • 1817kJ 22%

    Energie

  • 434kcal 22%

    Kalorien

  • 46g 18%

    Kohlenhydrate

  • 10g 14%

    Fett

  • 40g 80%

    Eiweiß

Muckalica-Rezept: Grillreste-Verwertung auf serbisch

Das Muckalica-Rezept steht für ein traditionelles serbisches Schmorgericht mit Schweinefleisch, Zwiebeln, Paprika, Aubergine und Erbsen, das auch in Kroatien und auf dem gesamten Balkan gegessen wird. Dort kocht man es häufig, um die Reste des Barbecues vom Vorabend zu verwerten: Vor allem das serbische Städtchen Leskovac ist berühmt für seine Muckalica – und eine Hochburg der serbischen Grillkunst, was durchaus im Zusammenhang stehen dürfte. Für unser Muckalica-Rezept braten Sie das Schweinefleisch in der Pfanne, wenn Sie keine Grillreste zu verwerten haben, ähnlich wie bei unserem Lendentopf. Das Fleisch wird dann, ähnlich wie ein klassisches Rindergulasch, zusammen mit den restlichen Zutaten in einem großen Topf oder einer Pfanne geschmort – was auch namensgebend für das Gericht ist: Muckalica kommt von dem Begriff "muckati", was so viel heißt wie "mischen" oder "umrühren". Servieren Sie unser Muckalica-Rezept mit Reis oder frisch gebackenem Baguette, dazu passt Bier oder ein kräftiger Rotwein. Wenn Sie ein Fan der deftigen Balkan-Küche sind, dürfte Ihnen auch Sarma, die serbische Version der Kohlroulade, schmecken! Ein absolutes Muss für alle Fans deftiger Hausmannskost ist auch die serbische Bohnensuppe.

Balkan-Küche: deftiger Mix mit vielen kulturellen Einflüssen

Mit unserem Muckalica-Rezept lernen Sie eine von vielen Köstlichkeiten der Balkanküche kennen. So schwierig der ethnische Mix in der Region des ehemaligen Jugoslawien politisch oft ist, so bereichernd und vielfältig wirkt er sich auf die Kochkunst dort aus: Einflüsse aus Ungarn, der Türkei, Griechenland und Italien sind in vielen Rezepten zu spüren und machen eine Reise auf dem Balkan immer auch zu einer kulinarischen Entdeckungstour. Lassen Sie sich inspirieren von unseren jugoslawischen Rezepten und probieren Sie traditionelle Gerichte wie jugoslawisches Reisfleisch. Wer es nicht so fleischlastig mag, findet aber auch genügend Gerichte mit Gemüse und Fisch. Bei der Zubereitung wird häufig gegrillt oder geschmort, und vor allem Paprika und Tomate kommen eigentlich in fast jedes Gericht auf dem Balkan. Damit die oft deftige Kost nicht zu schwer im Magen liegt, serviert man in den Restaurants von Kroatien bis Albanien nach dem Essen zum Abschluss einen Rakija: Hochprozentigen nach Machart der Region. Lieber was Leichteres aus Schweinefleisch? Dann versuchen Sie mal unseren Filettopf mit Pilzen und Weißwein!