Was tun als italienischer Hirte, wenn man wochenlang mit seinen Ziegen in die Berge muss und trotzdem gut essen möchte? Man erfindet das Rezept für Spaghetti amatriciana aus lauter haltbaren Zutaten ‒ und tut damit gleich noch ein gutes Werk für die Pasta-Kultur. Probieren Sie den Klassiker!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Der Ort Amatrice ist ein kleines Dorf in der italienischen Region Latium, in dem früher vor allem Hirten lebten. Wenn diese zum Ziegenhüten in die Berge zogen, konnten sie nur Lebensmittel mitnehmen, die nicht so schnell verderben. Aus ebensolchen Zutaten entstand das heute als Klassiker der italienischen Pasta-Kultur geltende Rezept für Spaghetti amatriciana, auch Bucatini all'amatriciana genannt. Und genau den gleichen Ursprung haben auch die Spaghetti Cacio e Pepe. Neben Tomaten (aus der Dose oder frisch), Chili, Pecorino, Zwiebeln und Olivenöl kommt Guanciale di Norcia in unser Rezept für Spaghetti amatriciana ‒ eine ebenfalls aus dem Latium stammende Speck-Spezialität aus der Schweinebacke oder dem Schweinenacken. Der Speck ist luftgetrocknet, aber nicht geräuchert und sehr fett. Sie können ihn auch durch den etwas magereren Pancetta ersetzen. Sollten Sie beides nicht bekommen, achten Sie bei der Wahl des Specks darauf, dass dieser keinesfalls geräuchert ist, um dem originalen Geschmack des Rezepts für Spaghetti amatriciana so nahe wie möglich zu kommen. Den Pecorino können Sie im Notfall wie bei vielen unserer Spaghetti-Rezepte durch Parmesan ersetzen, auch wenn der spezielle Geschmack des Ziegenkäses ebenfalls zum unverwechselbaren Aroma der Sauce beiträgt.
Übrigens: Die ursprüngliche Version der Pasta amatriciana waren die Spaghetti alla gricia ohne Tomaten, da die Hirten dieses frische Gemüse nicht gut mit in die Berge nehmen konnten.
Wie bei vielen italienischen Pasta-Gerichten werden auch beim Amatriciana-Rezept bereits vor dem Servieren Nudeln und Soße in der Pfanne oder in einer großen Schüssel vermischt. Gleiches gilt beispielsweise für unser Rezept für Spaghetti mit Krabben, wo die Nudeln mit einem aromatischen Ragout aus Zucchini, Paprika, Tomaten, Speck und Krabben vermengt werden. Von Anfang an gemeinsam in einem Topf ‒ oder vielmehr in einer feuerfesten Form ‒ landen die Zutaten für unseren Zucchini-Spaghetti-Auflauf, den Sie vegetarisch oder mit etwas Putenbrust genießen können. Eine vegetarische Variante gibt es auch von einem weiteren Klassiker unter den italienischen Rezepten, der Sauce bolognese: Probieren Sie unser Rezept für vegetarische Sauce bolognese zu Spaghetti, Tagliatelle, Fusilli oder einer anderen Sorte Pasta Ihrer Wahl! Und wenn Sie statt auf Fleisch auf Tomaten verzichten möchte, empfehlen wir Ihnen unsere weiße Bolognese.