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Getreide-Brei

Babybrei-Rezepte: Das Beste für das Baby

Die erste Zeit als Familie ist geschafft. Das Baby wächst und entdeckt jeden Tag viel Neues – auch in Sachen Essen. Etwa ab Ende des vierten bis zum sechsten Lebensmonat sollten Babys an Beikost herangeführt werden: Es ist Zeit für den ersten Babybrei.

Selberkochen ist ganz einfach

Damit das Kind optimal mit Nährstoffen und Mineralien versorgt wird, ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Auch bei Babybrei gilt: Am besten schmeckt selbstgemacht. Auf diese Weise können Eltern die Zutaten selbst aussuchen und wissen ganz genau, was im Essen des Babys steckt. Wir stellen verschiedene Rezepte zum Nachkochen vor, die nahrhaft sind und dem Nachwuchs garantiert schmecken. Besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, wann sie am besten mit welchem Brei starten. Wir haben ebenfalls noch weitere Tipps zur ausgewogenen Baby-Ernährung für einen ersten Überblick zusammengestellt.

Babys erster Brei

Mit den Brei-Mahlzeiten werden das Stillen bzw. die Milchmahlzeiten schrittweise abgelöst. Als erster Brei wird ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei eingeführt. Hierbei beginnen Sie am besten mit einem reinen Gemüsebrei (z.B. Karotten), bis sich Ihr Kind an die neue Löffelfütterung gewöhnt hat. Anschließend mischen Sie Kartoffeln und etwas Rapsöl unter den Gemüsebrei und gehen dann zu der Variante mit Fleisch über. Der Gemüse-Fleisch-Brei liefert Eisen, Zink, essentielle Fetsäuren und Vitamine. Einen Monat später wird eine weitere Milchmahlzeit durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzt. Als dritter Brei folgt dann ein milchfreier Getreide-Obst-Brei, der eine weitere Milchmahlzeit ablöst. Zu Beginn der Beikost sollten die Mahlzeiten eine feine Konsistenz haben. Hat sich das Baby an den Brei gewöhnt, sorgen kleine Stückchen für ein neues Kauerlebnis.

Tipp: Zu fest geratener Babybrei kann nachträglich mit etwas Kochwasser verdünnt werden. Entdecken Sie hierzu auch unsere feinen Rezepte für nach der Weisheitszahn-OP.

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Weniger ist mehr

Der Geschmackssinn wird schon sehr früh geprägt. Bei der Zubereitung von Babynahrung sollte daher auf Zucker und Zuckeralternativen wie Honig und Ahornsirup verzichtet werden. Vermeiden Sie zudem die Verwendung von Salz und kräftigen Gewürzen, Geschmacksverstärkern und Aromen. Diese überdecken den Eigengeschmack der Lebensmittel und stehen in Verdacht, Allergien beim Baby auszulösen. Vorsicht ist auch bei Eiern geboten – diese sollten unbedingt hart gekocht sein. Achten Sie bei den Produkten auf die Qualität und - besonders beim Beikoststart - auf Rezepte mit möglichst wenigen Zutaten.

Obst und Gemüse

Reife Mango
Säurearme Obst- und Gemüsesorten sind für Babys gut verträglich.

Verwenden Sie beim Kochen von Babybrei frische Obst- und Gemüsesorten. Geeignet als Obst sind zum Beispiel Äpfel, Birnen, Banane, Pfirsich, Nektarine, Aprikose und Mango. Da Bananen sehr süß sind, sollten diese in kleineren Mengen mit anderem Obst gemischt werden. Generell ist eine Obstsorte pro Brei ausreichend. Von Apfelsinen, Zitrusfrüchten, Kiwis und Beeren sollten Sie Abstand nehmen. Aufgrund des Säuregehalts können diese zu einem wunden Po beim Baby führen.

Sie müssen das Obst nicht garen. Für den Brei kann es auch zerdrückt, fein gerieben oder püriert werden. Allgemein wird empfohlen, das Gemüse und auch das Obst für den Brei vor dem Kleinschneiden zu waschen, zu putzen und möglichst auch zu schälen. Der Verdauungstrakt ist bei den Babys noch nicht ausgereift und dies erfordert eine sorgfältige und schonende Zubereitung. Zum Ende des ersten Lebensjahres, wenn die Kinder an der Familienkost teilnehmen, ist das Schälen nicht mehr notwendig.

Gemüsesorten wie Tomaten und Paprika sind für die empfindliche Verdauung des Babys ebenfalls ungeeignet. Greifen Sie lieber zu Möhren, Pastinaken, Zucchini, Kürbis oder Brokkoli und kochen Sie daraus einen Gemüsebrei.

Eisen, Eisen, Baby!

Das Fleisch im Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ist wichtig, um die Eisendepots des Kindes aufzufüllen. Eisen trägt zur normalen Bildung roter Blutkörperchen bei und ist am Sauerstofftransport im Körper beteiligt. Bei einer vegetarischen Ernährung wird der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt, der in der Regel Haferflocken und als Vitamin-C-Quelle Orangensaft enthält. Vitamin C sorgt für eine verbesserte Aufnahme des Eisens. Da Milch die Aufnahme von Eisen hemmt, wird übrigens der dritte Brei, also der Getreide-Obst-Brei, milchfrei zubereitet.

Hafer gilt als sehr wertvolles Getreide. Neben Eisen liefern Haferflocken B-Vitamine sowie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium und Zink, aber auch Gluten. Im Fall einer Unverträglichkeit auf das Getreide-Eiweiß, das zudem in Roggen, Weizen und Dinkel zu finden ist, gibt es Alternativen wie Amaranth, Hirse und Mais für die Eisenversorgung.

Gute Fette

Glas Milch
Für die Zubereitung von Babynahrung empfiehlt sich Vollmilch.

Die Hauptenergiequelle für Babys sind Fette. Daher sollte die selbstgemachte Babynahrung mit Vollmilch (3,5 % Fett) oder industriell hergestellter Säuglingsmilch zubereitet werden. Milch liefert zudem Eiweiß und Calcium. Rohmilch sowie Rohmilchprodukte sind für die Kleinen tabu.

Um Ihr Kind mit wertvollen Fettsäuren zu versorgen, wird bereits dem ersten Brei Fett bzw. Öl zugefügt. Besonders empfehlenswert ist hier Rapsöl. Rapsöl liefert neben essentiellen Fettsäuren die fettlöslichen Vitamine A, E und K.

Babybrei-Rezepte: Aufbewahrungstipps

Ein Kleinkind benötigt nur kleine Mengen Essen. Nach dem Pürieren kann man den gekochten Brei problemlos in Einzelportionen einfrieren – am besten in kleinen Gläsern, die sie vorher mit heißem Wasser ausspülen oder -kochen und dann nur zu etwa drei Viertel füllen um ein Platzen zu verhindern. Im Tiefkühlfach ist der Brei dann bei einer Temperatur von -18 Grad Celsius mindestens zwei Monate haltbar. Im Kühlschrank aufbewahrte Babynahrung sollte innerhalb von 24 Stunden gefüttert werden.

Der Brei sollte unmittelbar vor dem Verzehr im warmen Wasserbad aufgetaut und gleichmäßig erwärmt werden.

Tipp: Das A und O bei der Zubereitung von Babykost ist die Hygiene. Sorgfältiges Waschen von Obst und Gemüse unter fließendem Wasser ist wichtig. Auch das Umfeld, in dem die Lebensmittel verarbeitet werden, sollte hygienisch und sauber sein.