In der Türkei gehört Baklava zur Kaffeehauskultur wie Mokka und Tee! Das süße Gebäck aus Blätterteig und Nüssen macht sich auch hierzulande wunderbar auf der Kaffeetafel oder als Nachtisch nach einem herzhaften Essen. Wie die türkische Süßigkeit gelingt, verrät Ihnen unser Rezept.
40 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Köstlich-süß, hauchdünn und auf der Zunge schmelzend – das zeichnet türkisches Baklava und übrigens auch Künefe aus. Das Geheimnis: die hauchdünnen Lagen. Greifen Sie deshalb zu Filo- oder Yufkateig aus dem Kühlregal (Blätterteig ist ungeeignet) und achten Sie beim Stapeln darauf, jedes Blatt mit reichlich Butter zu bestreichen. Dadurch kleben die Schichten nicht aneinander – es entstehen die typischen knusprigen Lagen. Tipp: Nach dem Backen in Sirup einlegen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen! So bereitet man das Baklava in Syrien zu. Mehr syrische Rezepte für Süßspeisen finden Sie hier in der Rezeptewelt.
Statt die Teigblätter in einer Springform oder auf einem Blech zu schichten, können Sie diese auch auf einem Rundholz aufrollen und Baklava-Röllchen zubereiten. Dazu bestreuen Sie den eingefetteten Teig sparsam mit der Nussmischung, rollen ihn von der langen Seite her auf ein dünnes Holz und wickeln ein weiteres Blatt ohne Füllung auf. Schieben Sie die Teigrolle auf die Länge Ihres Backblechs zusammen und vorsichtig vom Holz herunter. Übrigens: Das gerollte Baklava ist weniger gehaltvoll als das geschichtete türkische Dessert. Sie haben Filoteig übrig? Zaubern Sie knusprige Filo-Rollen als leckeres Hauptgericht! Oder Sie bleiben bei der türkischen Küche – zum Beispiel mit einem Börek als Hauptspeise – und lassen sich zusätzlich von unseren Filoteig-Rezepten inspirieren.
Baklava ist als Dessert nicht nur in der Türkei beliebt, sondern ein fester Bestandteil vieler Landesküchen des Nahen Ostens und des Balkans. So gibt es neben dem türkischen auch ein typisch albanisches, bosnisches oder griechisches Baklava-Rezept. Die gebackenen Süßspeisen unterscheiden sich vor allem in der Füllung und Zusammensetzung des Läuterzuckers. So verwenden die Griechen für den Sirup des typisch griechischen Nachtischs Honig und Zitronensaft, die arabische Küche verfeinert ihr Rezept mit Rosenwasser und Gewürzen und im Iran werden Baklavas mit Mandeln statt Walnüssen zubereitet. Probieren Sie verschiedene Varianten aus und stellen Sie die Zutaten für die Zucker-Nuss-Füllung nach Lust und Laune selbst zusammen. Wichtig ist nur, dass Sie – auch für Ihr kreatives Rezept – ungesalzene Pistazien und Butter verwenden. Beim Sirup gilt: Hier können Sie gerne etwas weniger verwenden und Zucker sparen.
Tipp: Zu den süßen Baklava-Häppchen oder anderen türkischen Süßigkeiten wie beispielsweise Halva aus Sesam und Honig passt am besten ein leicht bitterer Mokka oder ein starker Schwarztee ohne Zucker. Sie lassen sich gerne von exotischen Gewürzen inspirieren und möchten orientalisch kochen? Dann entdecken Sie unsere Rezepte rund um die persische Küche.