Alles andere als ein fades Reste-Essen ist die österreichische Spezialität Tiroler Gröstl. Klar Schiff im Kühlschrank schaffen Sie mit diesem Klassiker der Hausmannskost trotzdem!
4 Portionen
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Montag ist Gröstl-Tag – jedenfalls war das früher in Tirol so. Das beliebte österreichische Pfannengericht ist nämlich nichts anderes als die Resteverwertung des sonntäglichen Festtagsbratens. Das soll das Tiroler Gröstl aber auf keinen Fall abwerten, denn das Power-Gericht sorgt mit viel Geschmack, vielen Nährstoffen und vielen Kalorien für einen köstlichen Start in die Woche.
Traditionell verwendet man für das Original Tiroler Gröstl vorgekochtes Rindfleisch, eben vom Sonntagsbraten. Sind Ihnen keine Reste geblieben, können Sie das Rindfleisch auch einfach mit Suppengrün kochen. Dann haben Sie noch eine kräftige Rinderbrühe als Nebenprodukt, mit der Sie kulinarisch eine Menge anstellen können.
Es gibt mittlerweile viele Varianten des Tiroler Gröstl mit Spiegelei: So landet statt Rindfleisch auch immer öfter Schweinebraten oder Wurst in der Pfanne. Ob Brat-, Blut-, Koch- oder Hartwurst – erlaubt ist, was Ihnen schmeckt!
In jeder Familie schmeckt der Klassiker der österreichischen Hausmannskost anders: Das liegt verständlicherweise an den Zutaten. Denn die variieren nach Geschmack und Inhalt des Kühlschranks. Häufig werden die Kartoffeln mit Speck angebraten. Verwenden Sie unbedingt festkochende, damit sie in der Pfanne nicht zerfallen. Genauso gut können Sie auf Fleisch beziehungsweise Produkte tierischen Ursprungs verzichten und Ihr Bauerngröstl vegan zubereiten. Als Gemüse eignen sich Sorten wie Paprika, Zucchini, Karotten oder Zuckerschoten. Dünsten Sie das Gemüse bissfest an und geben Sie dann die Kartoffeln dazu.
Eine sehr beliebte Variante des Tiroler Gröstl ist das Semmelknödel-Gröstl: Dafür werden die Knödel vom Vortag in Scheiben geschnitten und zusammen mit Schinken oder Fleischresten sowie gequirlten Eiern in der Pfanne gebacken.
Die Alpenküche hat noch viel mehr dieser Hüttenklassiker zu bieten! Entdecken Sie in unserer Rezeptewelt Tiroler Speckknödel, Marillenknödel, Südtiroler Schlutzkrapfen sowie Schupfnudeln – und genießen Sie auf Gerichte auf die herzhafte Art.