Unser ungarisches Gulasch, in der Landessprache Pörkölt genannt, ist ein klassisches Schmorgericht, das mit Paprika verfeinert wird. Als Beilage passen Spätzle, Klöße oder Baguette. Lernen Sie hier alles über den ungarischen Klassiker und seine Geschichte!
4 Portionen
Schmortopf
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Während der Begriff "Gulasch" in vielen Ländern mit einer suppenartigen Konsistenz assoziiert wird, ist Pörkölt in Ungarn etwas völlig anderes. Es handelt sich um ein dickes, schmackhaftes Ragout, das stundenlang in liebevoller Handarbeit zubereitet wird. Die Grundlage für echt ungarisches Gulasch bildet in der Regel Rindfleisch, wobei auch Schweine-, Lamm- oder sogar Wildfleisch verwendet werden. Jeder Landstrich und manchmal sogar jede Familie hat eine eigene Version und schwört darauf, die einzig wahre Zubereitungsart für Gulasch ungarisch zu kennen. Keine Angst übrigens: Sie müssen nicht stundenlang in der Küche stehen, um in den Genuss von Original ungarischem Saftgulasch zu kommen. Unser Rezept für ungarisches Gulasch erfordert lediglich 30 Minuten Einsatz – den Rest der Zeit köchelt das Gericht auf niedriger Flamme zur Perfektion.
Tipp: Unser ungarisches Paprika-Gulasch lässt sich hervorragend vorkochen und einfrieren. Das Gericht gewinnt durch das Wiederaufwärmen sogar an Geschmack!
Ursprünglich stammt ungarischer Gulaschtopf aus der Puszta, wo ihn einst die Hirten am offenen Feuer in Kesseln zubereiteten. Die Wurzeln des Schmorgerichts reichen dabei bis ins 9. Jahrhundert zurück, als die Magyaren durch die endlosen Steppen Europas ritten. Bis heute gilt ungarisches Rindergulasch nicht nur als historisches Bekenntnis und deftiger Energiespender, sondern auch als Soul Food: Die herzhafte Hausmannskost nährt Körper und Seele. Traditionell werden zu ungarischem Gulasch als Beilage Nokedli serviert, die landestypische Version von Spätzle. Gerne landen aber auch Kartoffelpüree, Polenta, Klöße oder Reis als Beilagen auf dem Teller. Hinzu kommen regionale Unterschiede in der Zubereitung: Das Szegediner Gulasch aus dem Süden des Landes wird mit viel Paprika und Zwiebeln zubereitet, während man im Norden Kümmel und Knoblauch zum Würzen bevorzugt.
Sie mögen es doch lieber suppenartig? Dann wärmen Sie Leib und Seele mit dieser Gulaschsuppe!