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Mit Hefeteig, Kümmel und saurer Sahne: Klassischer schwäbischer Zwiebelkuchen frisch aus dem Ofen lässt Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Schwäbischer Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen wird im süd- und ostdeutschen Raum sowie im Elsass und der Schweiz gegessen. Die Hochburg in Deutschland ist aber unbestritten Schwaben: Unser Rezept für Schwäbischen Zwiebelkuchen zeigt Ihnen, wie das Original gemacht wird!

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Zutaten

4 Portionen

Für den Belag:
  • 3 große Zwiebel

  • 3 Ei

  • 50 g Butter

  • Mehl für die Arbeitsfläche

  • 200 g Saure Sahne

  • 2 EL Schmand

  • 200 g Schinkenwürfel

  • 1 Prise Muskatnuss

  • etwas Kümmel

  • Salz

  • Pfeffer

Für den Hefeteig:
  • 250 g Weizenmehl (Type 405)

  • 0.5 Würfel Hefe

  • 60 g Butter

  • 1 TL Zucker

  • 130 ml Milch

  • 1 Prise Salz

Utensilien

32er Backform

Zubereitung
  1. 1

    Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe hineinbröseln, mit der Milch auflösen und etwas Mehl vom Rand untermischen. Den Teig mit Mehl bestäuben und abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Oberfläche Risse zeigt.

  2. 2

    Butter, Zucker und Salz verrühren und mit dem Teig vermischen.

  3. 3

    Den Teig mit den Händen so lange kneten, bis er glatt und geschmeidig ist, Blasen wirft und sich gut von der Schüsselwand löst. Die Schüssel abdecken und den Teig gehen lassen, bis er das Doppelte seines Volumens erreicht hat (nach ca. 40 Minuten).

  4. 4

    Inzwischen den Belag vorbereiten. Die Zwiebeln pellen und fein würfeln. Die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen und die Zwiebelwürfel für etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze glasig schwitzen. Die Schinkenwürfel dazugeben und mit anschwitzen.

  5. 5

    Den Hefeteig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche nochmals mit den Händen durchkneten und zur Backform passend ausrollen. Eine Springform oder ein Backblech mit Backpapier auskleiden und den Hefeteig hineingeben. Den Rand leicht andrücken. Den Hefeteig nochmals für 30 Minuten gehen lassen.

  6. 6

    Den Backofen auf 160 Grad Umluft oder 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

  7. 7

    Schmand, saure Sahne und Eier miteinander verrühren und mit einer großzügigen Prise Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Zwiebel-Schinken-Masse auf dem Teig verteilen und mit der Eiermischung überhießen. Nach Belieben etwas Kümmelsamen darüber streuen.

  8. 8

    Den Zwiebelkuchen auf der unteren Schiene für 50 Minuten backen, auskühlen lassen und genießen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • 1206kJ 14%

    Energie

  • 288kcal 14%

    Kalorien

  • 10g 4%

    Kohlenhydrate

  • 17g 24%

    Fett

  • 7g 14%

    Eiweiß

Rezept für Schwäbischen Zwiebelkuchen

Wussten Sie von den kleinen, aber feinen Unterschieden des Zwiebelkuchens, je nachdem, aus welcher Region das Rezept stammt? Unser Rezept für Schwäbischen Zwiebelkuchen zum Beispiel bereitet man mit Hefeteig, gedünsteten Zwiebeln und angebratenen Schinkenwürfeln zu. Bestellen Sie einen Zwiebelkuchen in Sachsen oder Sachsen-Anhalt, hat der Koch die Zwiebeln und den Speck roh verarbeitet. Und manchmal bekommen Sie ihn auf Mürbeteig statt Hefeteig, womit er eher der elsässischen Spezialität Quiche Lorraine gleicht. Mal ist er, so wie bei unserem Rezept für Schwäbischen Zwiebelkuchen, in der runden Kuchenform gebacken, mal auf dem Blech. In Weinbauregionen bekommen Sie ihn auf fast jedem Weinfest, da er besonders gut zu jungen Weinen wie Federweißer passt, aber auch zum trockenen Riesling. Und sogar zu manchen Biersorten (zum Beispiel naturtrübe und eher süßliche Biere) macht er eine gute Figur. Das gilt auch für unseren veganen Zwiebelkuchen, unseren Krautkuchen sowie unseren Zwiebelkuchen ohne Boden.

Tipp: Den Schwäbischen Zwiebelkuchen nach unserem Rezept servieren Sie am besten warm. Sie können ihn auch am nächsten Tag noch portionsweise aufwärmen. Er hält sich drei bis vier Tage und lässt sich auch einfrieren, sollten Sie doch mal etwas übrig haben.

Quiche Lorraine, Flammkuchen, Zwiebelkuchen: Welche Zwiebel?

Klassischerweise wird unser Rezept für Schwäbischen Zwiebelkuchen mit großen Gemüsezwiebeln zubereitet, die etwas milder sind als herkömmliche Zwiebeln. Sie können Zwiebelkuchen, unser Rezept für Elsässer Flammkuchen oder Quiche Lorraine aber auch mal mit roten Zwiebeln probieren: Die sind etwas süßlicher im Geschmack, passen aber ebenfalls gut zu Speck, Schmand und Ei. Selbst Frühlingszwiebeln können Sie verwenden, auch wenn das die Traditionsrezepte nicht vorsehen – schmeckt trotzdem! Als frische Beilage passt zu allen hier erwähnten Rezepten ein Feldsalat mit Walnüssen und einem leichten Joghurt-Dressing. Oder Sie servieren dazu Feldsalat mit Kürbis und Balsamicodressing, wie Sie ihn in unserem Rezept für Flammkuchen mit Feldsalat finden. Sie mögen die schwäbische Küche? Probieren Sie unseren Gaisburger Marsch: Der deftige Eintopf ist perfekt für die kalte Jahreszeit geeignet.

Gut zu wissen: Nach Tomaten waren Zwiebeln das im Jahr 2018 am meisten verzehrte Gemüse in Deutschland. Die braune Speisezwiebel allein nimmt hierzulande etwa 8 Prozent der Gemüseanbaufläche ein.