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Mann trimmt Bart

Bart trimmen: Vom zotteligen Wildwuchs zur gepflegten Gesichtshecke

Beim morgendlichen Blick in den Spiegel siehst Du vor lauter Haaren Deine untere Gesichtshälfte nicht mehr? Dann hilft nur noch eins: den Bart trimmen – und dafür musst Du noch nicht einmal beim Barbier Platz nehmen. Hier erfährst Du, wie Du selbst bei Vollbart und 3-Tage-Bart Hand anlegen kannst.

Vorbereitung ist alles: Bart waschen und kämmen

Rückstände von Pflegeprodukten, Hautschüppchen, Staub: Im Bart eines Mannes versteckt sich so manch unliebsamer Gast, der Optik und Struktur der Haare verändert. Um den Gesichtspullover wieder in seinen natürlichen Zustand zu versetzen und so besser beurteilen zu können, an welcher Stelle gekürzt werden muss, solltest Du im ersten Schritt den Bart waschen und anschließend trocknen. Im feuchten Zustand fallen die Haare anders und lassen sich zudem schlechter vom Barttrimmer aufnehmen.

Sind einzelne Barthaare noch miteinander verknotet, entwirrt man diese ganz einfach mit einem Bartkamm – so vermeidest Du im Nachhinein unschöne und zottelige Überraschungen. Beim Glätten aber schön sachte, gerade krauses Haar kann sich sehr widerspenstig zeigen. Sollte es anfangen zu ziepen, ist das nicht nur schmerzhaft, auch die Haarwurzeln können durch zu kräftiges Ziehen dauerhaft beschädigt werden. Nicht vergessen: Dein Bart braucht Liebe, gehe also zärtlich mit ihm um. Die Haarpracht ist gewaschen und gekämmt? Dann raus mit dem Bartschneider, denn nach der Bartpflege ist vor dem Trimmen.

Mit Schere oder Maschine: Bart schneiden und trimmen

3-Tage-Bart:

Auch wenn die Bezeichnung anderes vermuten lässt: Nicht jeder Mann benötigt drei Tage für einen 3-Tage-Bart, schließlich wachsen Haare von Person zu Person unterschiedlich schnell. Vielmehr hat der Kurzhaar-Bart nur eine subjektiv empfundene Länge eines 72 Stunden alten Bartes und zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Haut unter den Bartstoppeln noch durchscheint und die Haare nicht in Richtung Kinn wachsen. Für den Minimalismus-Bart-Look muss Mann entsprechend regelmäßig getrimmt werden.

Da der 3-Tage-Bart bereits ab einer Länge von 0,5 mm beginnt, solltest Du von einer herkömmlichen Bartschere absehen und stattdessen zu einem leistungsfähigen Bartrasierer mit verstellbarer Klinge oder zusätzlichen Aufsätzen greifen, um millimetergenau zu schneiden. Dafür den Rasierer auf maximal drei Millimeter einstellen und den Bart entgegen Wuchsrichtung ebenmäßig trimmen. Danach musst Du nur noch die Konturen rasieren – diese definierst Du mit dem Bartschneider vorsichtig entlang der Halslinie und unterhalb der Wangenknochen. Das geht am besten ohne Kammaufsatz. Ob die Linie gewölbt und oval oder gerade und diagonal verläuft, bleibt ganz Deinem Geschmack überlassen.

Utensilien zum Bart trimmen
Egal ob Schere oder Maschine - das richtige Werkzeug ist wichtig

Vollbart:

Im Gegensatz zum 3-Tage-Bart kann bei längerem Bartwuchs auch die Schere zum Einsatz kommen, mit der sich kleinere Flächen präzise schneiden lassen und mit dem insbesondere der Schnurrbart in Form gebracht werden kann. Wie? Ganz einfach: Schnauzer nach unten kämmen und alle Haare, die über der Oberlippe ragen, in gerader Linie abschneiden. Schon bist Du die kratzigen Schnurrbart-Tentakel los. Yes! Wem die Handhabung mit der Bartschere zu schwierig und der zeitliche Aufwand zu groß ist, kann natürlich auch mit der Maschine den Vollbart trimmen.

Die elektronische Alternative eignet sich insbesondere dann, wenn der Pelz im Gesicht ausgedünnt werden soll. Dazu die Barthaare aufrichten, um zu sehen, wo der Schnitt angesetzt werden soll. Beginne mit der höchsten Stufe, um nicht Gefahr zu laufen, mehr abzuschneiden als gewollt. Wer auf Nummer sicher gehen will: Bartkamm als einen Trimmerkopf verwenden und so die Länge vorgeben. Hat der Vollbart die gewünschte Länge erreicht, geht es weiter mit dem Übergang zwischen den behaarten und unbehaarten Stellen an Hals und Wangen. Tipp: Mit einem transparenten Rasiergel lässt sich die Bartkontur haarscharf rasieren.

Der letzte Schliff: Bart pflegen und stylen

Der Vorzeige-Bart sitzt, jetzt geht es noch an die Nachbereitung. Denn: Rasieren und Trimmen kann die Haut mitunter ziemlich in Anspruch nehmen. Daher solltest Du nach dem Styling-Programm ein Aftershave auftragen, um Hautirritationen zu vermeiden. Für den letzten Feinschliff sorgt Bartöl, das der Gesichtsbehaarung noch einen schönen Glanz verleiht und sie geschmeidig wie eine bengalische Katze macht. Miau! Das Werk ist vollbracht, jetzt schau nochmal in den Spiegel: Wenn Du alles richtig gemacht hast, wirst Du Dein strahlendes Gesicht ab sofort auch wieder in voller Pracht sehen können.