Eine Mund-Nasen-Maske verringert das Risiko, andere Personen mit Viren, Bakterien und weiteren Keimen anzustecken. Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn sie auch richtig gehandhabt wird.
Der effektivste Schutz vor einer Virusübertragung ist nach wie vor das Einhalten eines Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen und der Hygienevorschriften, allen voran das ordnungsgemäße, gründliche Händewaschen mit Seife. Allerdings kann auch ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder -Bedeckung das Aussondern größerer Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen, eindämmen und so andere Menschen vor einer Infektion schützen.
Wichtig zu wissen: Eine herkömmliche Mund-Nasen-Maske, etwa aus Stoff, schützt in erster Linie die umliegenden Personen, den*die Träger*in jedoch nur geringfügig. Bei falscher Anwendung birgt die Mund-Nasen-Bedeckung sogar einige Gefahren – nämlich dann, wenn man an die Maske fasst, um den Sitz zu prüfen oder zu korrigieren. Häufig wird man durch die enorme Wärme unter der Maske auch dazu verleitet, sie zwischenzeitlich unters Kinn zu schieben. Und genau dabei greift man dorthin, wo es gefährlich wird – an die Schleimhäute.
Um die Schutzbarriere zu gewährleisten, sollten die Masken daher richtig gepflegt werden – auch, um sie von Tröpfchen anderer Personen zu befreien. Zudem sollte man mehrere Masken besitzen, die abwechselnd von nur einer Person getragen werden. Denn durch Atemluft, Niesen und Husten setzen sich nicht nur so manch unliebsame Mikroorganismen in der Maske fest. Es entsteht auch Feuchtigkeit, wodurch die Maske ihre Schutzwirkung verliert.
Gummibänder über die Ohren ziehen und fertig ist die Mund-Nasen-Maske? Ganz so einfach ist es nicht. Denn beim Gebrauch gilt es auf einige Details zu achten.
In der Waschmaschine, im Backofen, mit dem Bügeleisen oder in der Mikrowelle? Wir erklären, wie Sie Ihre Mund-Nasen-Maske am besten hygienisch halten.
Nach dem Tragen sollte die Stoffmaske (ob gekauft oder selbst genäht) bei mindestens 60 Grad Celsius mit Vollwaschmittel gewaschen werden. Zusätzlich können Sie auch Bleiche für den Waschgang nutzen – diese tötet Mikroorganismen besser ab als herkömmliches Color- oder Feinwaschmittel.
Sofern es der Stoff zulässt, sollten Sie nach dem Waschgang die Mund-Nasen-Bedeckung bei höchstmöglicher Temperatur in den Wäschetrockner geben. Wenn Sie keinen besitzen, können die Mund-Nasen-Maske auch desinfizieren, in dem Sie diese bei mindestens 165 Grad bügeln oder im Backofen bei 70 bis 80 Grad 20 bis 30 Minuten sterilisieren.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist die Wirksamkeit einer Desinfizierung in der Mikrowelle nicht bekannt. Auch wenn es praktisch ist, sollten Sie daher von dieser Methode absehen. Insbesondere, wenn dünne Metallteile in den Masken eingearbeitet sind. Diese können in der Mikrowelle nämlich schnell schmelzen und es kann zur einer Funkenbildung kommen.
Hängen Sie die Maske am besten dort auf, wo sie bis zur Anwendung nicht in Berührung mit Gegenständen oder Personen kommt und gut trocknen kann.
Tipp: Nutzen Sie den Haken an einem Hängeschrank. Dort hängt sie frei und ist stets griffbereit, wenn sie gebraucht wird.
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