Vor allem die Kohlsuppe ging durch so manchen Magen, aber auch Suppendiäten ohne Kohl werden als perfekte Abspeckkuren angepriesen. Informieren Sie sich, wie eine Diät mit Suppen aussehen kann – und erfahren Sie, wo die Nachteile liegen.
Kein Zweifel, Suppen sind unglaublich lecker, liefern je nach Zutaten wichtige Nährstoffe und tragen zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Deshalb klingt eine Suppendiät, auch Souping genannt, zum Abnehmen erst einmal weniger abschreckend als so manch andere Hungerkur. Allzu vollmundigen Versprechen sollten Sie jedoch keinen Glauben schenken. Dass innerhalb weniger Tage mehrere Kilogramm Gewichtsverlust zu erzielen seien, mag aufgrund des hohen Kaloriendefizits stimmen. Rigide Crash-Diäten rächen sich aber oft mit dem Jo-Jo-Effekt, das heißt, Sie nehmen nach Ende der Suppendiät schnell wieder zu. Auch eine Entgiftung im Sinne einer Entschlackung des Körpers ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht nachweisbar. Ist Ihnen weder kurzfristiges Abnehmen noch Detoxing wichtig, kann eine Suppendiät aber durchaus sinnvoll sein. Das Fasten entlastet die Verdauungssysteme und kann Auftakt und Impulsgeber für eine nachhaltige Ernährungsumstellung sein.
Ähnlich wie Saftfasten und Saftkuren, so punkten auch Suppendiät-Rezepte mit nährstoffreichen Zutaten – vorausgesetzt, Sie kochen mit frischem Gemüse selbst. Eine Suppendiät mit Fertigsuppen aus Dosen oder Tüten kann beim Vitamin- und Mineralstoffgehalt nicht einmal annähernd mithalten. Außerdem nehmen Sie Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker auf, die den Körper belasten können. Mit frischem, möglichst saisonalem und regionalem Gemüse holen Sie sich dagegen jede Menge guter Inhaltsstoffe auf den Teller sowie die ganze Vielfalt natürlicher Aromen. Suchen Sie sich also einfach Ihre liebsten Suppen-Rezepte aus und los geht's. Wichtig ist dabei nur, dass Sie auf kalorienreiche Zutaten wie Käse, Croutons, Speck, Sahne und Wurst weitgehend verzichten. Geeignet sind unter anderem:
Ein exemplarischer Suppendiät-Plan umfasst neben den Suppen als Hauptmahlzeit häufig auch eine kleine Obst-Zwischenmahlzeit, damit der Hunger nicht zu groß wird. Für eine drei Tage dauernde Kur kann der Plan so aussehen:
Bei einer Suppendiät über sieben Tage oder länger können Sie für eine bessere Sättigung – und um den Proteinbedarf zu decken – Hülsenfrüchte, hochwertige Pflanzenöle, Einlagen wie Reis und Haferflocken, Nussmuse oder etwas Sahne oder Schmand in den Ernährungsplan aufnehmen. Für Abwechslung bei der Diät mit Gemüsesuppen sorgt außerdem Obst. Probieren Sie zum Beispiel eine Heidelbeer- oder Bananensuppe – gerade im Sommer ist das besonders köstlich!