Er kommt zum Einsatz, wenn Sie vegan kochen und backen, Kalorien einsparen möchten oder gerade keine Schlagsahne im Haus haben: Sahneersatz. Welche Produkte es gibt und was Sie bei der Verwendung beachten sollten, lesen Sie hier.
Sahne verfeinert Gerichte wie Zürcher Geschnetzeltes, verleiht Kaffeespezialitäten das besondere Etwas und rundet den Genuss von Kuchen ab. Normale Sahne wird aus Kuhmilch hergestellt und kommt deshalb für alle, die sich ganz ohne tierische Produkte ernähren, nicht infrage. Als veganer Sahneersatz dient eine Reihe pflanzlicher Alternativen, die aus Soja, Getreide, Mandeln oder Kokosmilch bestehen. Wer an einer Laktoseintoleranz leidet, kann laktosefreie Sahne verwenden.
Suchen Sie für leichte Gerichte einen Low-Carb-Sahneersatz bzw. fettärmere Alternativen, empfehlen sich Frischkäse, Milch oder Milch-Ei-Mischungen, saure Sahne, Joghurt, Magerquark, Ricotta und Kaffeesahne.
Pflanzlicher Sahneersatz wird auf Basis von Reis, Hafer, Soja und Nüssen hergestellt und als Creme oder Whip verkauft. Sie können diese Alternativen auch leicht selbst zubereiten, indem Sie beispielweise Mandeln oder Cashews mehrere Stunden in Wasser einweichen und mit einem leistungsstarken Mixer pürieren. Solche Frischeprodukte halten sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage lang. Fertiger Sahneersatz, der nicht im Kühlregal steht, ist ultrahocherhitzt und dadurch wie H-Sahne mehrere Monate haltbar.
Während sich als Sahneersatz beim Kochen eines Lachs-Sahne-Gratins, einer veganen Sauce hollandaise und ähnlicher Speisen jede Alternative eignet, gibt es bei Schlagsahne Unterschiede. Als Sahneersatz zum Steifschlagen eignen sich etwa Hafersahne und Reissahne nicht, es sei denn, sie sind eigens als schlagfähig gekennzeichnet. Gut aufschlagen lassen sich hingegen Sojasahne und Kokosmilch, die aber beide einen intensiven Eigengeschmack aufweisen. Das sollten Sie für Rezepte wie unseren Pfirsich-Sahne-Kuchen berücksichtigen. Zum Andicken und Binden von Soßen und Suppen können Sie als Sahneersatz übrigens auch geriebene rohe Kartoffel verwenden oder mit pflanzlicher Milch und Stärke eine Mehlschwitze herstellen.