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Chrom-Lebensmittel: Spurenelement für Stoffwechsel und Blutzuckerspiegel

Während von Eisenmangel oder Zink als wichtigem Spurenelement für das Immunsystem oft die Rede ist, hört man von Chrom recht wenig. Dabei ist es für den Körper ebenso essenziell. Wir erklären, welche Funktionen Chrom im Organismus hat, wie hoch Ihr Bedarf ist und wie sich ein Mangel äußern kann.

In Spuren wichtig: Chrom-Lebensmittel

Essenzielle Spurenelemente braucht der Körper zwar nur in winzigen Mengen, trotzdem spielen sie für zentrale Prozesse eine Rolle. So trägt Chrom zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei und zu einem regulären Stoffwechsel von Makronährstoffen – das heißt, es hilft dem Organismus, Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett zu verwerten. Da das Spurenelement insofern auch die Fettverbrennung beeinflusst, soll Chrom gegen Heißhunger wirken und beim Abnehmen helfen. So versprechen es jedenfalls die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, die wissenschaftliche Beweislage reicht für diese Behauptung nicht aus. Einige Studien weisen darauf hin, dass Chrom Diabetes des Typs 2 positiv beeinflusst und in blutzuckersenkenden Lebensmitteln enthalten ist. Auch das ist aber nicht abschließend geklärt.

Was kann ein Chrommangel bewirken?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Chrom-Tagesbedarf für Erwachsene zwischen 30 und 100 Mikrogramm. Dabei handelt es sich um einen Schätzwert, da sich der Bedarf nicht mit wissenschaftlicher Genauigkeit bestimmen lässt. Bei normaler Gesundheit wird Chrom in der Regel in ausreichender Menge aufgenommen. Wer sich einseitig ernährt, zu den Senioren zählt oder an Diabetes leidet, könnte zu wenig des Spurenelements erhalten. Gemäß der aktuellen Studienlage kann sich ein Chrommangel in einer gestörten Glucoseverwertung, einem erhöhten Blutzuckerspiegel, Fettstoffwechselstörungen und Gewichtsverlust äußern.

Welches sind die besten Chrom-Lebensmittel?

Chromreiche Lebensmittel sind mutmaßlich Pilze, Vollkornprodukte, Fleisch, Weizenkeime und Bierhefe. Mutmaßlich deshalb, da es zum Chromgehalt in Nahrungsmitteln keine offiziellen Daten gibt. Dementsprechend gelten auch Eier, Käse, Petersilie und Artischocken nur als mögliche Lieferanten des Mikronährstoffs. Wenn von Chrom-Lebensmitteln die Rede ist, ist übrigens immer der Gehalt an dreiwertigem Chrom (Cr-III) gemeint. Lassen Sie sich nicht verwirren, wenn auf die Gefahren von sechswertigem Chrom (Cr-VI) hingewiesen wird. In dieser schädlichen Form stammt Chrom vorwiegend aus industriellen Quellen.