Ist roher Rosenkohl giftig?
Im rohen Zustand ist Rosenkohl zwar nicht giftig, liegt jedoch schwer im Magen. Auch sind die kleinen Sprossen oft sehr fest und hart. Wie anderes Kohlgemüse auch kann Rosenkohl zudem wegen der zahlreich enthaltenen Ballaststoffe Blähungen verursachen. Für viele gilt das Kohlgemüse im rohen Zustand daher als ungenießbar. Im Zweifelsfall sollte Rosenkohl daher auch für die Verwendung in Salaten zumindest kurz vorgegart werden.
Rohkost-Anhänger verzehren den rohen Rosenkohl hingegen meist in Salaten oder mit einem reichhaltigen Dip. Für den rohen Verzehr sollte der Kohl fein geraspelt oder in dünne Scheiben geschnitten werden.
Falls Sie Rosenkohl doch lieber gar verzehren, ist es wichtig, die Kohlköpfe nicht zu lange im kochenden Wasser zu lassen. Der vitaminreiche Rosenkohl verliert dadurch nicht nur Geschmack, sondern auch viele hitzeempfindliche Nährstoffe. Außerdem zerfallen die kleinen Röschen, wenn sie zu lange gekocht werden. Rosenkohl sollte daher höchstens fünf bis sieben Minuten kochen, beim Dämpfen dauert es etwa fünf bis zehn Minuten, bis die Sprossen gar sind. Kürzer wird die Garzeit, wenn man die Strünke der Kohlsprossen kreuzweise einschneidet. Dann kann der Rosenkohl als Beilage serviert oder für Gratins und Co. weiterverarbeitet werden. Kümmel, Anis oder Fenchel helfen, den Kohl bekömmlicher zu machen. Das Gemüse schmeckt auf jeden Fall einfach hervorragend, vor allem bei so guten Kochideen wie unserem Rezept für gebratenen Rosenkohl, für Rosenkohl-Gratin mit Bacon und Pecorino oder als Rosenkohlauflauf-Rezept!