Warum ist die Erdnuss keine Nuss?
Die Erdnuss wird nicht zu den Nüssen gerechnet, weil es sich bei ihr rein botanisch nicht um eine Nuss, sondern um eine Hülsenfrucht handelt. Während echte Nüsse Schließfrüchte sind, deren Fruchtwand verholzt und einen einzelnen Samen umschließt, sind Erdnüsse mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Bohnen verwandt. Nach der Befruchtung der Blüten neigen sich die Stängel der Erdnusspflanze nach unten und drängen die an der Spitze sitzenden Früchte in den Boden. Dort verbleiben die Erdnüsse bis zur Reife.
Große Mengen an Erdnüssen für den Verzehr werden in den USA produziert. Aus den großen Produktionsländern China und Indien erreicht Europa nur ein Teil zum Verzehr. Eine erhebliche Menge wird für die Herstellung von Erdnussöl genutzt.
Rohe Erdnüsse erinnern geschmacklich eher an Bohnen. Dieser in vielen Kulturkreisen wichtige Eiweißlieferant verliert erst nach dem Rösten die Bitterstoffe und erhält das typische Aroma. Sind Erdnüsse gesund? Lesen Sie die Antwort auf diese Frage.
Zu den Nussfrüchten im botanischen Sinn rechnet man Walnüsse, Haselnüsse und Macadamianüsse, aber auch Bucheckern und die Früchte der Edelkastanie. Wie Erdnüsse werden auch diverse andere nussartige Früchte mit harter Schale botanisch nicht zu den Nüssen gerechnet. So zum Beispiel Kokosnüsse, Mandeln und Pistazien, bei denen es sich jeweils um den Steinkern einer Steinfrucht handelt.