Warum müssen wir unseren Körper mit Vitamin E versorgen?
Vitamin E, auch Tocopherol genannt, ist wie fast alle anderen Vitamine ein essenzieller Nährstoff, den der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann. Das fettlösliche Vitamin E muss also in ausreichenden Mengen über die Nahrung aufgenommen werden: Es ist wichtig für funktionierende Zellmembranen, außerdem fängt es sogenannte freie Radikale ab. Hierbei handelt es sich um aggressive Sauerstoffverbindungen, die menschliche Zellen schädigen können.
Der tägliche Bedarf bei männlichen Erwachsenen und Jugendlichen von 15 bis 25 Jahren liegt bei 15 Milligramm und nimmt mit zunehmendem Alter geringfügig ab. Bei den Frauen liegt der tägliche Bedarf bei 12 Milligramm und bleibt bis zum Seniorenalter konstant. Schwangere und insbesondere stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf.
Vitamin E nehmen Sie am besten und einfachsten über pflanzliche Öle auf. Gute Quellen sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Maiskeimöl und Weizenkeimöl. Auch fettreiche Fischsorten wie Makrele, Lachs oder Hering, sowie Nüsse und Gemüse wie Paprika, Spinat, Schwarzwurzeln und Grünkohl, aber auch Hühnerei enthalten ebenfalls Vitamin E. Allerdings ist die Menge in diesen Lebensmitteln geringer als in Pflanzenölen. Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Nehmen Sie es über andere Lebensmittel auf als über Öle, sind geringe Mengen an Fett notwendig, damit der Körper es ideal verwerten kann. In der Regel reicht hierfür das im Magen verbliebene Fett vorangegangener Mahlzeiten völlig aus.
Ein Mangel an Vitamin E kann zum Beispiel zu Nervenstörungen oder Problemen mit den Muskeln führen. Hierzulande ist Vitamin-E-Mangel eher selten. Bei einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung kann er praktisch ausgeschlossen werden, genauso wie eine Überdosierung.