Was bedeutet Msp. beim Backen?
Was bedeutet "Msp." beim Backen?
Auf Autokennzeichen steht "MSP" für Main-Spessart-Kreis, beim Backen steht die Abkürzung für den Begriff "Messerspitze". Aber was bedeutet das genau? Ist in Zutatenlisten beispielsweise von einer Messerspitze Backpulver oder von einer Msp. Tonkabohne – wie bei unserem Rezept für Hamantaschen – die Rede, ist eine sehr kleine Menge gemeint. Das kann Fragen aufwerfen, denn die Spitze eines Messers hängt schließlich von der Größe des Schneidewerkzeugs ab. Tatsächlich ist immer ein normales, spitzes Besteckmesser gemeint, also kein großes Koch- oder Brotmesser. Eine Msp. ist beim Backen mehr als eine Prise, aber weniger als sich mit einer Küchenwaage abwiegen lässt. In Gramm entspricht eine Messerspitze etwa 0,1 bis 0,5 g – da handelsübliche Küchenwaagen eine 1-g-Einteilung haben, würde das Abwiegen solch geringer Mengen fehlschlagen. Zum Abmessen kommt daher die Messerspitze zum Einsatz. Zumal es unerheblich für das Gelingen von Gerichten ist, wie viel Gramm eine Messerspitze Backpulver oder Salz exakt hat.
So nehmen Sie eine Msp. beim Backen ab
Möchten Sie dem Teig beim Backen eine Msp. Backpulver hinzufügen, tauchen Sie die Messerspitze auf einer Länge von etwa einem cm in das Pulver ein und heben das Messer waagerecht an. Es sollte eine leicht gehäufte Menge auf der Spitze zu sehen sein. Beachten Sie, dass sich die Mengenangabe von einer Messerspitze ändern kann, wenn Sie einen Backpulver-Ersatz wie Natron, Pottasche oder Hirschhornsalz verwenden. Halten Sie sich am besten an die Gebrauchshinweise auf den Produkten. In aller Regel kann eine Msp. beim Backen auch weggelassen werden: Aufgrund des geringen Anteils der Zutat – ob Backpulver oder Salz – gelingen Kuchen, Brötchen und Co. auch ohne. Apropos: Sie möchten Backen ohne Milch und Ei ausprobieren? Wir verraten Ihnen, wie das funktioniert.