Was ist Pottasche?
Pottasche – was ist das? Das Backtriebmittel dient bereits seit Jahrhunderten als Helfer, wenn schwere Teige aufgehen sollen. Gerade für traditionelles Weihnachtsgebäck wird es gern genutzt. Essenziell ist dabei eine spezielle Wirkung der Pottasche. Hier lesen Sie alles Wissenswerte darüber!
Wissenswertes über Pottasche
Bei Pottasche handelt sich um eine chemische Verbindung, genauer gesagt um das Kaliumsalz der Kohlensäure – schlicht Kaliumcarbonat. In der Lebensmittelindustrie dient es der Teiglockerung und funktioniert daher als Backtriebmittel, das sich speziell für schwere Teige eignet. Damit teilt sich Pottasche eine Aufgabe mit Hefe und Sauerteig. Mit leichter Abwandlung. Denn während Hefe- und Sauerteige nach oben aufgehen, gehen Teige mit Pottasche eher in die Breite. Der Effekt entsteht dadurch, dass Pottasche Feuchtigkeit aufnimmt. Gleichzeitig lockert ihre Säure die Masse auf. Welche Alternativen es als Backpulver-Ersatz noch gibt, erfahren Sie in unserem Expertenwissen. Zudem haben wir Ihnen alles Wissenswerte zu Backtriebmitteln zusammengefasst.
Küchentipps für Pottasche
Wegen ihres speziellen Triebverhaltens kommt Pottasche vor allem für das weihnachtliche Backen zum Einsatz. Insbesondere für Lebkuchen, Pfeffer- und Honigkuchen sowie Plätzchen eignet sich das Backtriebmittel hervorragend. Nutzen Sie Pottasche daher gern einmal für eines unserer leckeren Lebkuchen-Rezepte. Um die Triebkraft zu erhöhen, lösen Sie sie immer zuerst in Flüssigkeit auf. Wasser kommt dabei ebenso infrage – Milch und Ei auch. Lagern Sie sie immer dunkel und geschlossen, zudem auf jeden Fall in guter Distanz zu Gewürzen. Sonst nimmt die eigentlich relativ geschmacksneutrale Pottasche deren Aromen auf. Ähnlich gern wie das Kaliumcarbonat verwenden Weihnachtsbäcker übrigens Hirschhornsalz. Da beide Triebmittel bei hohen Temperaturen ihre Triebkraft entwickeln, können Sie sie gegeneinander austauschen. Backpulver und Natron teilen diese Eigenschaft nicht und dienen deshalb nicht als 1:1-Ersatz.