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Die Malbec-Traube gehört zu den alten französischen Rebsorten und ist heutzutage vielerorts vom Merlot verdrängt worden. Aus der roten Rebe gewinnt man die fruchtig-würzigen Malbec-Weine, die sich durch ihre dunkle, beinahe lila-schwarze Farbe und ein typisches Pflaumen- oder Tabakaroma auszeichnen.

Ursprünglich stammt die Malbec-Traube aus der ehemaligen französischen Provinz Quercy und wurde später in 30 Départements im ganzen Land angebaut. Da sich die dunkle Rebsorte jedoch als extrem empfindlich gegen Frost herausstellte, kam es Mitte des 20. Jahrhunderts zu erheblichen Ernteausfällen, vor allem in der Region Bordeaux, die zu dieser Zeit unter schweren Frösten litt. Auch für Krankheiten wie Mehltau und Grauschimmelfäule ist die Malbec-Rebe anfällig.

Heute wird die Sorte aufgrund ihrer Empfindlichkeit nur noch vereinzelt angebaut. In Frankreich zum Beispiel in den Regionen Blaye, Côtes de Bourg und Entre-Deux-Mers. Ein weiteres bedeutendes Anbaugebiet ist heutzutage Argentinien, aber auch in Spanien und Norditalien sowie in geringem Ausmaße in Kalifornien, Chile, Australien und Südafrika wird noch Malbec angebaut. Die weltweite Anbaufläche der Rebsorte beträgt heute etwa 34. 000 Hektar. Davon entfallen 71,5 Prozent auf Argentinien, auf Frankreich 19,5 Prozent, der Rest verteilt sich auf die übrigen Weinerzeugernationen.

Im Glas erkennt man den je nach Anbauregion auch als Auxerrois, Côt, Malbeck, Pressac oder Argeste bekannten Malbec an seiner dunklen, schwarzlila Farbe. Sein fruchtiges, würziges Aroma erinnert neben Pflaumen- und Tabaknoten auch an Veilchen, Pfeffer und Johannisbeeren. Dazu werden auch Noten von Blaubeere, Wacholder, Kirsche, Lorbeer, Gewürzen und Bitterschokolade beschrieben. Reinsortiger Malbec schmeckt zu Anfang karg und muss lange reifen, bis er seine nötige Feinheit entwickelt. Heute wird die Rebsorte deshalb häufig nur noch als Bestandteil von Cuvées verwendet. Er wird in der Regel mit anderen dunklen französischen Rebsorten wie Merlot oder Tannat verschnitten.

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