Welche Gemüsesorten sollten ohne Schale verzehrt werden?
Die Schale der meisten Gemüsesorten kann bedenkenlos mitgegessen werden. Entfernt werden sollte die Schale vor allem dann, wenn sie zu hart ist oder wegen ihrer zähen Konsistenz den Genuss sehr stark beeinträchtig. Häufig entscheidet hierüber die Frische: Ist das Gemüse jung, kann die Schale mitgegessen werden, wurde es hingegen über einen längeren Zeitraum gelagert, ist die Schale oft zäh und ledrig.
Grundsätzlich ohne Schale wird weißer Spargel gegessen. Sie ist hart und holzig und sollte deshalb gründlich entfernt werden. Bei anderen Spargelsorten kann die Schale hingegen teilweise mitgegessen werden. Beim grünen Spargel genügt es, das untere Drittel zu schälen.
Auch die meisten Kürbissorten werden ohne Schale verzehrt, weil sie zu hart ist und manchmal bitter schmeckt. Eine Ausnahme ist hier der Hokkaido-Kürbis , der vor der Zubereitung nicht geschält werden muss. Seine unkomplizierte Zubereitung hat ihn zu einer der beliebtesten Kürbissorten gemacht.
Bei Rüben- oder Wurzelgemüse ist die Schale grundsätzlich essbar. Hierzu gehören beispielsweise Rettiche, Karotten , Pastinaken , Kohlrabi und die Mairübe . Vor allem frisch nach der Ernte ist die Schale sehr zart. Wird sie gründlich gewaschen und mit einer Bürste von Erdresten befreit, kann sie bedenkenlos verzehrt werden.
Die meisten anderen Gemüsesorten können mit Schale verzehrt werden, wenn diese eher weich und gut zu kauen ist wie bei Tomaten , Zucchini oder Paprika . Sie enthält zudem häufig viele gesunde Inhaltsstoffe, die auch direkt unter der Schale in besonders hoher Konzentration vorliegen. Ungeschältes Gemüse gilt daher als besonders gesund. Auch hier sollte man die Schale vor dem Verzehr gründlich waschen, um die von Schmutz und eventuellen Schadstoffen zu befreien.
Einen Sonderfall bilden Kartoffeln. Ihre Schale kann vor allem nach längerer Lagerung Solanin enthalten, das als gesundheitlich bedenklich gilt. Dennoch kann die Schale vor allem bei Frühkartoffeln grundsätzlich mitgegessen werden, da der Stoff in den heutigen Züchtungen in nur noch sehr geringer Konzentration vorkommt. Das Solanin geht beim Garen zudem größtenteils in das Kochwasser über. Vorsicht ist bei grünen Stellen und bei keimenden Kartoffeln geboten. Sie weisen meist einen deutlich höheren Gehalt an Solanin auf. Keimlinge und grüne Stellen sollten deshalb vor der Weiterverarbeitung gründlich entfernt werden.