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Reiner Ley

Reiner Ley

Obst- & Gemüse-Experte

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Unter die Bezeichnung Salat fallen im weitesten Sinne alle Pflanzen, die man marinieren und zu einem Rohkostgericht verarbeiten kann. Hierfür eignet sich ein breites Spektrum verschiedener Salatsorten, die sich durch unterschiedliche Eigenschaften auszeichnen.

Zu den bekanntesten Salatsorten zählen:

• Chicorée: Diese Salatsorte zeichnet sich durch längliche blassgelbe Kolben aus und hat einen charakteristischen bitteren Geschmack. Er ist ganzjährig erhältlich. Chicorée verwendet man in Salaten gerne in Kombination mit Nüssen oder Früchten, kann ihn jedoch auch dünsten, braten oder überbacken.

• Eisbergsalat: Aufgrund seines milden neutralen Geschmacks und seiner knackigen Konsistenz eignet sich der Eisbergsalat gut als Einlage in Sandwiches und Burgern oder in Picknicksalaten, die nicht so schnell zusammenfallen dürfen. Der aus den USA stammende Salat hat in Deutschland von Mai bis Oktober Saison, aber auch im November gibt es ein geringes Angebot aus heimischem Anbau. Als Import ist er, meist aus Spanien, jedoch ganzjährig erhältlich.

• Endivien: Der aus dem Mittelmeerraum stammende Endiviensalat oder Friséesalat hat hellgrüne krause Blätter. Diese Salatform wird meist zu herzhaften Zutaten wie Käse oder Speck kombiniert, harmoniert jedoch auch mit fruchtigen Geschmacksnoten. Endivien haben zwischen Mai und November Saison.

• Feldsalat: Typisch für den auch als Rapunzel bekannten Feldsalat sind seine kleinen grünen Blätter und der würzig-pikante, leicht nussige Geschmack. Besonders gut harmoniert diese Salatvariante mit Nüssen, Speck und Räucherfleisch, Äpfeln oder Birnen. Saison hat Feldsalat in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und Januar, ist mittlerweile jedoch auch ganzjährig erhältlich.

• Kopfsalat: Die am meisten gegessene Salatsorte in Mittel- und Südeuropa. Beliebt ist er wegen seiner „buttrigen“ Konsistenz und seines fein-würzigen Geschmacks. Frisch vom Feld hat Kopfsalat ab Mai den Sommer über Saison, aus dem Treibhaus ist er das ganze Jahr über erhältlich. Meist nutzt man ihn als Basis für gemischte Salate.

• Lollo Rosso: Diese italienische Pflücksalatvariante zeichnet sich durch ihre krausen grün-purpurfarbenen Blätter aus. Die grüne, helle Variante ist als Lollo Bionda bekannt. Der dekorative Salat hat zwischen April und November Saison und wird für gemischte Salate oder als Dekoration für Käseplatten und Buffets verwendet.

• Portulak: Bei dieser etwas in Vergessenheit geratenen Salatvariante handelt es sich um eine Pflanze mit eher kleinen, fleischigen grünen Blättern. Portulak schmeckt leicht säuerlich und hat dank Gewächshauszucht ganzjährig Saison. Er schmeckt roh in Salaten und Dips und lässt sich gekocht ähnlich wie Spinat zubereiten.

• Radicchio: Der Radicchio ist mit Endivie und Chicorée verwandt und leicht an seiner auffälligen purpurnen Farbe zu erkennen. Ursprünglich stammt er aus Italien, heute hat heimischer Radicchio von Juni bis November Saison, als Import wird er auch über das gesamte Jahr hinweg angeboten. Radicchio eignet sich als Zutat für gemischten Salat, schmeckt aber auch in dünne Streifen geschnitten und kurz vor dem Servieren als würzende Garnitur über Pasta- und Risottogerichte verteilt.

• Römersalat: Der auch als Romanasalat bekannte Römersalat stammt aus dem mediterranen Raum und zeichnet sich durch große krause Blätter mit ausgeprägter Mittelrippe aus. Er dient als Zutat für den berühmten amerikanischen Cesar's Salad.

• Rucola: Auch als Rauke bekannt wird das Kraut mit den gefiederten Blättern oft als Zutat von Salaten oder als Ergänzung von Sandwiches oder Pastagerichten verwendet. Rucola schmeckt kräftig-pikant und hat von April bis November Saison. Rucola ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, sodass der Bedarf in den Wintermonaten durch Importe meist aus Italien gedeckt wird.

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