Wie schneidet man eine Zwiebel ohne Tränen?
Verantwortlich für die Tränen beim Zwiebelschneiden sind dabei aufsteigende Gase, die die Schleimhäute der Augen reizen. Wasser ist ein effektives Mittel, um diesen unerwünschten Effekt zu verhindern. Es unterbindet die chemische Reaktion, die überhaupt erst dazu führt, dass das Reizgas entsteht.
Wenn Sie Zwiebeln also unter fließendem Wasser schälen, müssen Sie ganz sicher nicht weinen. Genauso effektiv ist es, wenn Sie alle benötigten Utensilien vor dem Schneiden kurz mit Wasser abspülen: Messer, Schneidebrett sowie die Zwiebel selbst. Schneiden Sie das Gemüse am besten zuvor unter fließendem Wasser an.
Legen Sie die halbe Zwiebel mit der Schnittfläche auf das nasse Brett und feuchten Sie das Messer zwischendurch immer wieder an. Wichtig ist außerdem, dass das Messer möglichst scharf ist. Mit einem stumpfen Messer würden durch den höheren Druck größere Mengen des reizenden Stoffes freigesetzt. Besonders hoch ist die Konzentration an der Wurzel der Zwiebel. Diese sollten Sie deshalb erst zum Schluss schneiden.
Das reizende Gas entsteht, wenn die Zellen der Zwiebel beim Schneiden zerstört werden. Frei werdende Enzyme reagieren dabei mit schwefelhaltigen Verbindungen, das Reaktionsprodukt steigt als Gas auf. Die Tränen sind eine Schutzreaktion des Auges und gleichzeitig Vorbild für den genannten Trick, mit dem man auch ohne Tränen Zwiebeln schneiden kann.