Wie sollte man sich bei Nussallergie ernähren?
Wer unter einer Nussallergie leidet, muss die entsprechenden Nüsse vollständig von seinem Speiseplan streichen. Besonders weit verbreitet sind Allergien gegen Haselnüsse und Walnüsse, aber auch Macadamianüsse können allergische Reaktionen hervorrufen. Mandeln, Pistazien, Kokosnüsse, Erdnüsse, Cashewnüsse, Paranüsse, Pekannüsse sowie Muskatnüsse gelten zwar im botanischen Sinne nicht als Nüsse, können jedoch trotzdem Allergien auslösen. Auch in diesem Fall hilft nur der Verzicht auf das betreffende Allergen.
Wenn Sie aufgrund einer Nussallergie auf bestimmte Nüsse verzichten müssen, empfiehlt sich eine Ernährungsberatung. Denn das Allergen kann auch in versteckter Form in Lebensmitteln enthalten sein. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss darüber, ob möglicherweise Nüsse darin verarbeitet wurden. Achten Sie auf Begriffe wie Krokant, Marzipan, Schalenfrüchte, Nougat, Gianduia sowie Nussmus, Nussmark, Nussöl, Nussrohmasse, Nusscreme, Nusszubereitung und Baumnüsse. Zu den kennzeichnungspflichten Schalenfrüchten gehören Mandeln, Pistazien, Hasel-, Wal-, Cashew-, Pekan-, Para-, Macadamia- bzw. Queenslandnüsse und daraus hergestellte Produkte.
Es ist möglich, dass Produkte auch nur Spuren von Nüssen enthalten. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Lebensmittel im Betrieb zusammen mit anderen nusshaltigen Produkten hergestellt werden und ein ungewollter Eintrag von Nussspuren nicht vermieden werden konnte. Nussallergiker müssen auch diese Lebensmittel meiden, ein entsprechender Hinweis findet sich in der Regel unter der Zutatenliste. Eine Spurenkennzeichnung ist jedoch nicht verpflichtend.
Eine Nussallergie äußert sich beispielsweise durch ein kribbelndes, brennendes Gefühl an den Lippen, im Mund und an den Schleimhäuten, nachdem die entsprechenden Nüsse verzehrt wurden. Asthmaanfälle, Hautausschläge oder Magen-Darm-Beschwerden sind weitere mögliche Symptome. Gehen Sie bei einem Verdacht zum Allergologen und lassen Sie sich untersuchen sowie ausführlich beraten.