Wer eine reichhaltige Gemüseernte eingefahren oder einen Großeinkauf erledigt hat und gerne Suppen isst, kann sich durch Einkochen einfach einen Vorrat anlegen. Wir verraten, wie das auch ohne speziellen Einkochtopf gelingt.
Eine dampfend heiße Gemüsesuppe oder ein kräftiger Suppeneintopf – im Winter ein Hochgenuss. Und bei Erkältungen tut die gute alte Hühnersuppe gut. Wie schön wäre es, immer einen Vorrat an den leckeren, selbst gemachten Wärmespendern im Haus zu haben. Das ist einfacher, als Sie denken, wenn Sie Suppe einkochen. Auf diese Weise haben Sie den Zubereitungsaufwand nur einmal und können mehrere Mahlzeiten schnell genießen. Traditionell wird für die Haltbarmachung ein Einkochtopf benutzt. Darin werden mit der Suppe gefüllte Weck- oder Twist-off-Gläser in einem Topf auf dem Kochfeld oder in einem Automaten im Wasserbad erhitzt und so Keime abgetötet. Durch das beim Abkühlen der verschlossenen Gläser entstehende Vakuum bleiben die Speisen, an einem dunklen, kühlen Ort gelagert, teils jahrelang haltbar.
Während fest verschließbare, sterilisierte Gläser zum Suppe-Einkochen immer notwendig sind, brauchen Sie nicht unbedingt einen Einkochtopf. Sie können auch andere Küchengeräte verwenden, die ohnehin im Haushalt vorhanden sind. Ein Backofen etwa gehört in der Regel zur Ausstattung. Dazu kochen Sie die Suppe oder den Eintopf vor. Anschließend füllen Sie eine Auflaufform oder die Fettpfanne des Ofens ca. 2 cm hoch mit Wasser, heizen diesen auf 180 Grad mit Ober-/Unterhitze auf und stellen die gefüllten Gläser hinein. Sobald die Suppe Blasen wirft, regulieren Sie die Temperatur auf 150 Grad herunter und lassen sie 30 bis 120 Minuten einkochen. Die genaue Garzeit richtet sich nach Größe, Art und Konsistenz der Zutaten. Einkochtabellen liefern Richtwerte. Danach verschließen und abkühlen lassen – fertig.
Besitzen Sie einen Dampfgarer oder Schnellkochtopf, können Sie auch damit Suppe einkochen. Das funktioniert grundsätzlich wie mit dem Backofen bzw. Einkochtopf – beachten Sie die Hinweise in der Bedienungsanleitung. Wichtig bei allen Methoden: Füllen Sie die makellos sauberen Gläser bis knapp unter den Rand, niemals randvoll. Wenn Sie Suppe einkochen, verzichten Sie auf Zutaten wie Nudeln, Mehl, Sahne oder Stärke – wer gerne sämig kochen möchte, erledigt das erst beim Aufwärmen der Speisen aus dem Glas. Suppen mit Fleisch und Hülsenfrüchten erfordern besondere Sorgfalt beim Einkochen. Am besten folgen Sie hier der Vorgehensweise in entsprechenden Rezepten. Eine Ausnahme sind Brühen und Fonds, die Sie gut einkochen können, wenn Sie Fleischgerichte zubereitet haben. Welche Knochen sich zum Weiterverarbeiten eignen, erklärt der EDEKA-Experte.