Bye-bye, Wickeltisch! Viele Eltern wünschen sich die letzte Windel sehnsüchtig herbei. Doch wann wird es Zeit, mit dem Töpfchentraining zu beginnen, und wie helfen Sie Ihrem Liebling beim Trockenwerden? Wir klären auf!
Wie bei allen Entwicklungsschritten gilt auch beim Trockenwerden: Das konkrete Alter variiert von Kind zu Kind. Entscheidend für den Erfolg sind hier nämlich neuronale Verbindungen, die sich bei jedem Menschen unterschiedlich schnell ausbilden.
Denn: Die Nerven zwischen Blase und Hirn müssen für ein windelfreies Leben voll entwickelt sein. Nur so kann der Spross seinen Harndrang nämlich überhaupt wahrnehmen und so bei Bedarf abhalten. Ein Zustand, der in der Regel frühestens mit 1,5 Jahren erreicht wird. Manchmal auch deutlich später.
Bleiben Sie also unbedingt gelassen, wenn Ihr Kind in diesem Alter noch unbeschwert in die Windeln macht. Ihr Nachwuchs wird Ihnen schon selbst zeigen, wann die windelfreie Zeit anbrechen kann. Wichtig ist also vor allem, dass Sie seine Signale erkennen!
Ihr Kind meldet Ihnen selbstständig, dass seine Windel voll ist? In dem Fall ist ein großer Schritt zum windelfreien Leben geschafft. Ihr Kind realisiert jetzt nämlich den Zusammenhang zwischen der äußeren Nässe und seinem Körper.
Ein weiteres Signal: Ihr Spross zeigt Interesse an der Funktionsweise der Toilette oder dem Töpfchen. Beobachten Sie also täglich, wie es auf diese beiden Gegenstände reagiert.
Zu guter Letzt markiert auch akuter Windelfrust Ihres Kindes, dass die Zeit zum Trockenwerden gekommen ist.
Tatsächlich brauchen Sie für die Sauberkeitserziehung nur wenig. Nämlich: ein Töpfchen oder einen Kindertoilettensitz samt Kinderhocker. Beobachten Sie im ersten Schritt, welche dieser Optionen Ihr Kind präferiert.
Begleiten Sie Ihren Spross dann die ersten Male unbedingt bei dieser neuen Aktivität. Halten Sie also währenddessen seine Hand und reden Sie ihm gut zu.
Üben Sie mit Ihrem Liebling außerdem immer wieder das gesamte Prozedere. Also: wie man die Hose öffnet, das Licht im Bad an- und ausschaltet, den Po abwischt und die Hände wäscht.
Und zu guter Letzt: Seien Sie auf Rückfälle vorbereitet! Wenn Ihr Spross in ein Spiel vertieft oder müde ist, kann nämlich zu Beginn der windelfreien Zeit schnell noch was "in die Hose gehen". Haben Sie unterwegs also immer frisch gewaschene Babykleidung zum Wechseln parat.