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Grapefruit-Eis-Pops

Bitterstoffe: In Gemüse, Kaffee und Schokolade eine Delikatesse

Beim Verzehr bitterer Lebensmittel stellt sich oft ein "Bäh-Gefühl" ein und wir verziehen den Mund. In kleinen Mengen sind Bitterstoffe jedoch ein Genuss und verfeinern beliebte Speisen und Getränke wie Schokolade und Kaffee. Auch der Effekt für die Gesundheit ist nicht zu unterschätzen.

Die Wirkung von Bitterstoffen

Auch im Genusslebensmittel Kaffee sind Bitterstoffe vorhanden

Vor allem Kinder sind für Lebensmittel mit bitterer Geschmacksnote nicht zu begeistern. Haben Sie vergessen, die selbst gezogenen Auberginen vor der Zubereitung zu salzen und der Gemüseauflauf schmeckt nun bitter, protestiert der Nachwuchs energisch gegen das Essen. Erwachsene sind schon empfänglicher für die Aromen: Bitterstoffe im Kaffee, Tee und in der dunklen Schokolade sind die besten Beispiele für Genusslebensmittel in dieser Geschmacksrichtung. Die in vielen Pflanzen als Abwehrmittel gegen Fressfeinde enthaltenen Bitterstoffe werden aber nicht nur von Gourmets geschätzt, auch in der Heilkunde haben sie seit Jahrtausenden ihren festen Platz. Pflanzliche Präparate mit Artischocke werden bei Verdauungsbeschwerden verabreicht und können Völlegefühl und Blähungen lindern. Der Bitterstoff Naringin in der Grapefruit soll wissenschaftlichen Studien zufolge eine cholesterinsenkende Wirkung haben. Es gibt auch Mutmaßungen, dass Bitterstoffe die Psyche positiv beeinflussen – das ist aber nicht bewiesen.

Bitter = schlecht? Diese Mythen gibt es

Fest steht, dass Bitterstoffe bei Heißhunger helfen: Isst man sie, vergeht der Appetit schneller. Wer öfter Gemüse mit Bitterstoffen isst, profitiert doppelt, wenn er abnehmen möchte. Denn die Pflanzenkost hat wenige Kalorien. Und: Sie steckt voller wichtige Vitalstoffe. So ist Chicorée gesund und richtig zubereitet auch sehr lecker – ein süßes Dressing bietet zum Beispiel ein gutes Geschmacksgegengewicht zu den Bitterstoffen. Überhaupt existieren viele Vorurteile und Mythen, was die Zubereitung und den Genuss von Lebensmitteln mit Bitterstoffen angeht. Angeblich werden Gurken bitter, wenn man sie falsch schält. Das stimmt aber ebenso wenig wie die Behauptung, dass bitter schmeckender Spargel giftig ist. In manchen Fällen ist ein herbes Aroma aber wirklich ein Warnsignal: Landet beispielsweise ein ungenießbarer Zier- statt eines Speisekürbisses auf Ihrem Teller, werden Sie das am bitteren Geschmack feststellen.

So profitieren Sie beim Kochen von Bitterstoffen

Rucolasalat-mit-Ricotta
Ein Gericht mit Rucola vor dem Hauptgang regt die Verdauung an

Gerade bei üppigen Menüs spielen Bitterstoffe ihre Stärken aus. So regt ein Salat mit Rucola und Löwenzahn als Vorspeise Leber und Galle an, sodass Hauptgang und Dessert später besser verdaut werden. Nach dem Essen sorgt ein Digestif mit Kräutern und Gewürzen wie Wermut, Anis, Engelwurz, Kümmel, Salbei und Thymian für eine Erleichterung bei Völlegefühl – nicht ohne Grund ist hier von Verdauungsschnaps oder Magenbitter die Rede. Wer keinen Alkohol mag, greift zu einem Kräutertee mit verdauungsfördernden Bitterstoffen. Direkt an das Essen gegeben, machen Gewürze fette Speisen bekömmlicher. In vielen Rezepten darf Beifuß im weihnachtlichen Gänsebraten nicht fehlen.