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Fruchtpulver: Lässt sich damit die Ernährung aufwerten?

Ob Acai-Pulver, Aronia- oder Acerola-Fruchtpulver: Produkte wie diese werden als besonders gesundheitsfördernd beworben, da sie gesunde Inhaltsstoffe aus dem Obst in konzentrierter Form enthalten würden. Wir gehen der Frage nach, inwieweit die Aussagen stimmen und sich der Kauf lohnt.

Vorsicht ist geboten: Fruchtpulver

Chia Superfood

Bieten Superfoods in Pulverform die Lösung?

Jeden Tag die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse zu verzehren, fällt vielen Menschen schwer. Da klingt es verlockend einfach, stattdessen gefriergetrocknetes Fruchtpulver zu verwenden und die Vitalstoffe der Lebensmittel eingerührt in ein Getränk oder ins Müsli quasi nebenbei zu konsumieren. Insbesondere sogenannte Superfoods wie Acaibeeren, Acerolakirschen, die Nonifrucht, Maqui- oder Aroniabeeren werden als wahre Wundermittel beworben, die als Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform bestimmte positive Effekte auf die Gesundheit haben sollen. Wissenschaftlich belegt ist das in den allermeisten Fällen nicht, warnt die Verbraucherzentrale. Exotische Pflanzen wie Lucuma seien außerdem übermäßig teuer, obwohl sie nichts leisteten, was nicht auch heimische Lebensmittel könnten.

Das Original ist besser als die Kopie

Ist also ein Fruchtpulver mit Himbeere oder Erdbeere besser, um den Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen mit kleinen Mengen bequem zu decken? So einfach ist es leider nicht. In ihrer natürlichen Form werden die Inhaltsstoffe beispielsweise frischer Acerolakirschen vom Körper anders aufgenommen und verwertet. Die komplette Bandbreite und das komplexe Zusammenspiel aller Bestandteile einer Frucht lassen sich nicht in einem Konzentrat kopieren. Während des Herstellungsprozesses der Fruchtpulver kommt es außerdem zu Nährstoffverlusten, weshalb oft synthetische Vitamine zugesetzt werden. Das kann der Verbraucherzentrale zufolge zu Überdosierungen kritischer Stoffe wie Betacarotin führen, wenn die Pulver nach dem Motto "viel hilft viel" verzehrt werden. Die Verwendung von Fruchtpulver sollte deshalb – wenn überhaupt – nur in Maßen erfolgen.

Fruchtpulver selber machen: die Lösung?

Basisches Obst und Gemüse

Frisches, saisonales Obst und Gemüse bietet eine optimale Nährstoffversorgung.

Bleibt die Frage, ob die Bilanz besser ausfällt, wenn Sie Fruchtpulver selbst herstellen statt es zu kaufen. Die Idee dahinter: Sie haben die Kontrolle über die Rohstoffe und den Herstellungsprozess, erhalten also beispielsweise garantiert ein Bio-Fruchtpulver ohne Zusatzstoffe. Die Gefriertrocknung lässt sich dabei zu Hause nicht realisieren, stattdessen können Sie dem Obst im Backofen oder Dörrautomaten das Wasser entziehen und es anschließend mahlen. So lässt sich etwa aus den Früchten der Heckenrose im Garten Hagebuttenpulver herstellen. Ob industriell oder selbst erzeugt, das Problem der Nährstoffverluste bleibt. Das Pulver lässt sich allerdings gut als natürliches Färbemittel und Aromaspender verwenden, etwa bei der Pralinenherstellung. Für eine optimale Nährstoffversorgung greifen Sie am besten zu frischem, saisonalem Obst und Gemüse.