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Reishi: japanischer Pilz mit medizinischem Heilpotenzial

"Pilz der Unsterblichkeit" – unter diesem Namen ist der Reishi in China bekannt. Im Herkunftsland Japan wird er seit Jahrtausenden in der traditionellen Heilkunde verwendet. Wie der Vitalpilz wirkt und wie Sie ihn nutzen können, lesen Sie hier.

Vielseitiger Vitalpilz: Reishi

Sie bereichern nicht nur geschmacklich den Speiseplan, manche können auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit entfalten: Pilze. Im asiatischen Raum macht man sich ihre Heilkraft schon sehr lange zunutze und auch in der westlichen Medizin haben sie ihren festen Platz. Penicillin etwa wird von Schimmelpilzen gebildet. Im Zuge des Booms von Naturheilmitteln und Superfoods hat das Interesse an den Heilpilzen aus Fernost stark zugenommen. Im Fokus steht unter anderem der Reishi, auch als Glänzender Lackporling bezeichnet. In der japanischen Pilzheilkunde schreibt man ihm eine entzündungshemmende, immunstärkende Wirkung zu. Auch soll er den Stoffwechsel ankurbeln und so beim Abnehmen helfen, Allergien lindern und die Leber schützen. In Japan ist der Pilz als Extrakt sogar als Krebsmedikament zugelassen. Die Einnahme erfolgt in Form von Kapseln, als Tee, Kaffee oder Pulver.

So lässt sich Reishi in der Küche verwenden

Stimmen die Dosierung und Herkunft der Ware – am besten ist Bio –, spricht aus Sicht von Experten nichts gegen die Anwendung von Vitalpilzen. Als Speisepilz eignet sich der Reishi allerdings nicht: Er schmeckt viel zu bitter und zäh. Das Pulver lässt sich hingegen gut als Zutat für Getränke und selbst gemachte Süßigkeiten verwenden. Da der Reishi neben den schon genannten Eigenschaften auch eine beruhigende, ausgleichende Wirkung besitzen soll, kann er einen Schlummertrunk bereichern. Bekannt ist beispielsweise die Moon Milk, eine warme Kuh- oder Pflanzenmilch mit Gewürzen, Honig, gesunden Kräutern und einem sogenannten Adaptogen: ein Pflanzenstoff, der die Stressresistenz erhöhen soll. Neben dem Reishi zählt beispielsweise auch Ginseng dazu.

Hat Reishi Nebenwirkungen?

Wie jedes Naturheilmittel kann auch Reishi unerwünschte Effekte haben. Problematisch können sich vor allem Rückstände wie Pestizide auswirken, die konventionell angebaute Pilze aus China bisweilen aufweisen. Reishi-Produkte unterscheiden sich zudem im Wirkstoffgehalt, weshalb Sie immer die Dosierungshinweise auf der Verpackung beachten sollten. Fehlen solche Hinweise, verzichten Sie lieber auf den Genuss. Auf der sicheren Seite sind Sie hier übrigens mit Reishi-Pulver aus der Apotheke. Damit das Pulver keine schädlichen Schimmelpilzgifte entwickelt, ist zu Hause eine trockene Lagerung wichtig.