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Wie lassen sich Kräuter für die Gesundheit nutzen?

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Birthe Wulf

Birthe Wulf

Ernährungs-Expertin

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Kräuter lassen sich gut für die Gesundheit einsetzen. Sie haben unterschiedliche Wirkungen und können so als einfache Hausmittel verschiedene leichte Beschwerden lindern. Sie sind zudem vielseitig in der Küche verwendbar – in Salaten, als Tee, Kräuteressig, zu Fleisch, Fisch und Gemüse, roh oder mitgegart.

Gerade bei Magen-Darm-Beschwerden können sie helfen. Wer etwa Probleme mit der Verdauung hat, greift zu Beifuß, Estragon, Oregano oder Liebstöckel. Sie verleihen schwerverdaulichen Gerichten nicht nur eine würzige Note, sondern machen sie auch besser verdaulich. Estragon, Oregano und insbesondere Beifuß entfalten ihre Wirkung auch als Tee zubereitet. In dieser Form hat auch Pfefferminze eine beruhigende Wirkung auf den Magen.

Besonders verbreitet sind Kräuter auch in der Behandlung von Erkältungskrankheiten. Kamille ist wohl eines der bekanntesten Kräuter, das vielseitig und effektiv genutzt wird. Sinnvoll sind Bäder, Umschläge, Tee oder Inhalationen. Das Kraut wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Es fördert die Heilung und hat eine antibakterielle Wirkung. Auch Salbei kommt bei Erkältungen oft zum Einsatz. Vor allem Tee hilft bei Erkrankungen der Atemwege. Salbei wirkt keimtötend und schmerzlindernd. Thymian wirkt hingegen schleimlösend und antibakteriell und findet in Tee sowie verschiedenen Fleisch- und Gemüsegerichten Verwendung. Tee aus Zitronenmelisse wirkt ebenfalls antibakteriell. Schließlich kann auch Majoran bei Schnupfen helfen und verleiht Fleischgerichten, Kartoffeln oder Tomatensoßen eine besondere Note.

Zudem deuten die Erfahrungen aus der Naturheilkunde daraufhin, dass sich auch psychisch bedingte Beschwerden mit verschiedenen Kräutern mildern lassen können. Basilikum etwa soll bei Schlafstörungen helfen, auch die beruhigende Wirkung von Kamillentee ist bekannt. Es passt zu Salaten, verschiedenen Soßen und Gemüse. Dill unterstützt ebenfalls einen guten Schlaf und wird etwa in Salaten und Suppen verwendet. Schließlich kann auch Waldmeister für erholsame Ruhephasen sorgen. Er wird als Tee getrunken und findet sich außerdem in verschiedenen Süßspeisen oder Getränken. Er sollte allerdings nicht zu häufig und stark konsumiert werden, da er im Übermaß schädlich sein kann. Beruhigend wirken auch Zitronenmelisse, Borretsch und Majoran, die gerne in oder als Tees getrunken werden. Von Borretsch-Tee sollten Sie allerdings nicht zu viel trinken, weil er sonst Leberschäden begünstigen kann. Bei langanhaltenden und schwerwiegenden Problemen sollten Sie jedoch immer einen Arzt konsultieren, um Schlimmeres auszuschließen.

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