Dieser Exot zieht im Obstkorb definitiv alle Blicke auf sich. Die glänzende rotbraune Schale ist schließlich von zahllosen Schuppen bedeckt. Doch was verbirgt sich hinter dem auffälligem Äußeren? Wir verraten alles Wissenswerte zur Salak, der indonesischen Schlangenfrucht!
Hinter dieser Schale verbirgt sich eine wahre Geschmacksexplosion. Denn: Das gelbe bis rosafarbene Fruchtfleisch punktet ähnlich wie die ebenfalls indonesische Mangostane mit einem raffiniert komplexen Aroma. So verbindet die Salak süß-säuerliche Noten von Apfel, Litschi, Erdbeere und Ananas. Das in zwei bis vier Segmente unterteilte Fruchtfleisch ist dabei von knuspriger apfelartiger Textur und herrlich saftig.
Wichtig: Die wenigen Kerne sind ungenießbar und sollten vor dem Genuss entfernt werden. Um das Obst zu schälen, brechen Sie es übrigens einfach an der Spitze ab. Ziehen Sie die Haut dann von der Spitze aus wie bei einer Mandarine ab und arbeiten Sie hierbei entgegen der Wuchsrichtung der Schuppen. Denen verdankt die Salak übrigens auch ihre Alternativbezeichnung Schlangenfrucht.
Die Frucht der Salakpalme wird in Indonesien sowohl frisch, als auch eingelegt, getrocknet, gekocht und sogar frittiert angeboten. Tatsächlich können Sie das reife Obst entweder direkt aus der Schale pur snacken oder in einer Süßspeise Ihrer Wahl verarbeiten. So peppt der außergewöhnliche Geschmack natürlich jeden Obstsalat auf, schmeckt aber auch in Kuchen oder im morgendlichen Smoothie.
Gut zu wissen: Salak wird in Indonesien auch als Frucht der Erinnerung bezeichnet, da das Obst die Denkleistung stärken soll. Tatsächlich konnte dieser Effekt wissenschaftlich bisher aber nicht belegt werden – diese Tatsache trübt den Genuss aber natürlich in keinster Weise.
In Deutschland ist Salak, wie die Rambutan, rote Pitahaya und andere asiatische Exoten, noch schwer zu ergattern. Falls Sie aber doch mal das Glück haben, die exotische Frucht zu entdecken: Kaufen Sie unbedingt nur Exemplare mit einer glänzenden, gleichmäßig rotbraunen Haut. Reife Salak duften außerdem betörend süß. Dunkelbraune oder fleckige Salak haben ihren Zenit dagegen schon überschritten.