Dem Öl von Krill – kleinen Krebsen aus dem Arktischen Ozean – wird ein hoher Anteil von Omega-3-Fettsäuren nachgesagt. Wie sich diese Fette auf Ihre Gesundheit auswirken können, erklären wir Ihnen hier.
Fischöl gilt bereits seit mehreren Jahrzehnten als gesundes Nahrungsergänzungsmittel, Krillöl ist hingegen weniger bekannt. Es wird aus Krill, kleinen Krebsen, hergestellt, die im Arktischen Ozean in riesigen Schwärmen leben. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die im Krillöl enthaltenen Fette zu zwei Dritteln aus "Omega-3-Fettsäuren" bestehen. Diese Fettsäuren gelten als besonders gesunde Nährstoffe, es wird ihnen sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Herzkrankheiten nachgesagt. Was ist dran an diesen Behauptungen und sollten wir alle täglich Krillöl-Kapseln zu uns nehmen?
Omega-3-Fettsäuren gelten als "gesunde Fette" und werden vom Körper benötigt, um normal zu funktionieren. Er kann sie aber nicht selbst herstellen. Sie kommen in verschiedenen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln vor, zum Beispiel in Leinöl, Walnüssen oder Lachsfilet. Bei Fisch und Krustentieren heißen die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren EPA und EHA. Sie tragen zum Beispiel zu einer normalen Herzfunktion bei und sollten in Maßen über die Nahrung aufgenommen werden.
Krillöl hat den Vorteil, dass es aufgrund seiner chemischen Beschaffenheit leicht zu verdauen ist. Beim Fischöl stellen sich öfter unschöne Nebenwirkungen wie Aufstoßen ein.
Wie bei allen Schlagworten aus der Gesundheitsindustrie gilt auch hier: Omega 3 ist gesund, aber nur in Maßen! Ein gesunder, erwachsener Mensch benötigt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung etwa 1,3 g Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Das entspricht etwa einem Esslöffel Rapsöl. Nehmen Sie über längere Zeit Nahrungsergänzungsmittel mit Omega 3 zu sich (zum Beispiel Krillöl-Kapseln), besteht die Gefahr der Überdosierung. Das kann negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, wie zum Beispiel eine verzögerte Blutgerinnung. Besprechen Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Omega-3-Fettsäuren am besten mit Ihrem Hausarzt. Er kann die für Sie empfohlene Dosierung feststellen.
Tipp: Informieren Sie sich auch über das vielseitige Schwarzkümmelöl, ein tolles Haus- und Würzmittel, das schon die Pharaonen kannten.