Besteht in Deutschland noch BSE-Gefahr durch Rindfleisch?
Durch umfangreiche Sicherheits- und Vorsorgemaßnahmen ist die BSE-Gefahr in Deutschland grundsätzlich nicht vorhanden. In den 80er und 90er Jahren sorgte die BSE-Gefahr durch Rindfleisch für weltweiten Aufruhr. Es wird vermutet, dass sich Menschen mit einer Variante der unheilbaren, tödlichen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit anstecken können, wenn sie das Fleisch erkrankter Rinder verzehren. Dies wurde wissenschaftlich jedoch nie bestätigt. Doch seit 2010 wurde kein klassischer BSE-Fall in Deutschland mehr festgestellt; zwischen 2008 und 2009 gab es bundesweit lediglich zwei Fälle.
Sehr selten kann es passieren, dass ältere Rinder an sogenannter atypischer BSE erkranken. Allerdings gelangt das Fleisch dann nicht in die Lebensmittelkette. Überdies ist innerhalb der EU die Etikettierung mit lückenlosem Herkunftsnachweis für Rindfleisch und Rinderhack in Form einer Einzeltierrückverfolgbarkeit verpflichtend. So wird die ohnehin geringe BSE-Gefahr noch weiter reduziert.