Gesund grillen: Welche Fehler sollte man vermeiden?
Gesundes Grillen verlangt nach gesunden Lebensmitteln. Somit ist einer der häufigsten Fehler beim Grillen eine ungünstige Auswahl an Speisen. Vieles ist beispielsweise zu fettig und deshalb höchstens in Maßen empfehlenswert. Doch darüber hinaus gilt es beim Grillen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, um die Aufnahme von gesundheitlich bedenklichen Substanzen zu minimieren.
• Zu viel Fleisch: Beschränken Sie sich beim Grillen nicht auf Fleisch. Als gesund gelten 300 bis 600 Gramm Fleisch oder Wurstwaren pro Woche. Diese Menge kann bereits nach vier Bratwürsten erreicht sein. Alternativ lassen sich auch Fisch, Gemüse und sogar Obst sehr gut grillen und sorgen für kulinarische Abwechslung. Gesunde Beilagen wie Salat runden ein gesundes Grillvergnügen ab.
• Zu viel fettes Fleisch: Nehmen Sie eher fettarme Fleischprodukte zu sich. Vor allem bei der Bratwurst wird der Fettanteil häufig unterschätzt. Auch Steaks sollten Sie nur in Mengen genießen. Besser geeignet für gesundes Grillen ist mageres Fleisch, etwa Geflügel. Auch Fisch stellt hier eine gesunde Alternative dar.
• Die falsche Marinade: Marinade für Fleisch, Fisch und Gemüse verleiht viel Aroma und Geschmack, außerdem verhindert sie, dass die Lebensmittel beim Garen austrocknen. Doch nicht jede Marinade ist fürs Grillen geeignet. Kräuter beispielsweise verbrennen sehr leicht. Die Marinade sollte daher grundsätzlich vor dem Grillen abgetupft werden. Achten Sie bei fertigen Marinaden zusätzlich auf den Zuckergehalt. Bevorzugen Sie zuckerarme Produkte oder bereiten Sie die Marinade aus hochwertigen Pflanzenölen und Gewürzen selber zu.
• Nitrosamine: Grillen Sie keine gepökelten Lebensmittel. Beispiele sind Kasseler, Fleischwürste, Wiener Würstchen oder Leberkäse. Das darin enthaltene Nitrit wandelt sich bei großer Hitze zu gesundheitlich bedenklichen Nitrosaminen. Auch geräucherte Lebensmittel sollten nicht gegrillt werden.
• Rauchentwicklung: Verhindern Sie, dass flüssige Bestandteile des Grillguts wie Fett oder Marinade in die Glut tropfen. Hierbei kann Rauch entstehen, durch den gesundheitlich bedenkliche Stoffe auf das Grillgut gelangen. Aus dem gleichen Grund ist es ein Fehler, Bier über das Grillgut zu gießen. Um gesund zu grillen, lassen Sie die Marinade vor dem Auflegen immer gründlich abtropfen und tupfen mit Küchenkrepp nach. Empfehlenswert sind außerdem Grillschalen. Sie fangen austretendes Fett auf, sodass es nicht in die Glut gelangt.
• Grilldauer: Grillen Sie jedes Fleischstück nur so lange, wie es zum Garen benötigt, und bei möglichst niedrigen Temperaturen. Verbrennt das Fleisch, können krebserregende Stoffe entstehen. Schneiden Sie verbrannte Stellen weg und essen Sie diese auf keinen Fall mit. Auch tun Sie sich selbst damit einen kulinarischen Gefallen – denn Fleisch, das zu lange und zu heiß gegart wurde, wird trocken und ist damit kein Genuss mehr. Besonders saftig wird Grillfleisch übrigens durch indirektes Grillen bei geschlossenem Deckel. Weil das Grillgut nicht direkt über den heißen Kohlen liegt, wird es langsam und schonend gegart.