Im Gehen essen: Ist das wirklich so ungesund?
Das Essen im Gehen ist zwar an sich nicht ungesund, doch die Begleitumstände sind es oft. Menschen, die im Gehen essen, verzehren ihre Mahlzeit nebenbei. Der Grund hierfür sind meistens Zeitdruck und Hektik im Alltag. Zudem handelt es sich bei den Lebensmitteln, die unterwegs gegessen werden können, recht häufig um kalorienreiche Snacks oder Fast Food .
Wenn man im Gehen isst, verzehrt man die Speisen häufig zu schnell, außerdem isst man tendenziell mehr als nötig und zu ungesund. Der Körper stellt erst nach einiger Zeit fest, dass er genügend Nahrung zu sich genommen hat. Wer zu schnell isst, hat häufig bereits deutlich mehr gegessen als eigentlich nötig, wenn sich später das natürliche Sättigungsgefühl meldet. Sofern unterwegs gesunde Gemüsesticks geknabbert werden, ist das nicht weiter schlimm.
Angeboten für den Snack zwischendurch werden jedoch vor allem fett- und zuckerhaltige Speisen wie Hamburger, Döner Kebab , Croques, Wraps, Pizza oder Süßes . In Maßen sowie im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist Fast Food nicht zwingend ungesund. Das größere Problem ist, dass man sich unmittelbar nach dem schnellen Essen im Gehen nicht wirklich gesättigt fühlt. Die Versuchung ist groß, sich nach kurzer Zeit eine weitere Portion zu holen und damit unnötig viel Fett, Zucker und Kalorien zu sich zu nehmen.
Davon abgesehen soll das Essen nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern auch ein Genuss sein und Spaß machen. Dies gelingt am besten, wenn man sich ganz bewusst Zeit zum Essen nimmt – also sich in Ruhe hinsetzt, jeden Bissen richtig kaut und schmeckt sowie zwischendurch einen Schluck Wasser trinkt. Auf diese Weise merkt man schneller, wann man satt ist. Ein bewusstes Essverhalten trägt langfristig dazu bei, ein gesundes Gewicht zu erhalten, ohne auf bestimmte Lebensmittel verzichten zu müssen.