Ist zu viel Zimt ungesund?
Wie viele andere Lebensmittel kann Zimt in großen Mengen ungesund sein. Ursache hierfür ist der enthaltene Aromastoff Cumarin, der unter anderem auch in Waldmeister enthalten ist. Wer nur hin und wieder Zimtprodukte isst oder mit dem Gewürz backt oder kocht, kann dies ohne schlechtes Gewissen tun. Gesundheitlich bedenklich ist vor allem der Verzehr größerer Mengen von Zimtprodukten über einen längeren Zeitraum. In diesem Fall kann das enthaltene Cumarin die Leber schädigen. Kleinkinder sind außerdem stärker gefährdet als Erwachsene.
Entscheidend ist außerdem, welche Sorte von Zimt in Lebkuchen, Milchreis, Zimtschneckenund Zimtknoten, Apfelgelee oder Zimtsternen verarbeitet wird. Man unterscheidet zwischen den beiden Zimtsorten Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt enthält nur geringe Mengen Cumarin und gilt als unbedenklich. Es ist zwar etwas teurer, kann dafür aber bedenkenlos zum Backen verwendet werden. Mit dem Gewürz können Sie zum Beispiel unser Zimtwaffeln-Rezept zubereiten und ohne Reue genießen.
Deutlich größere Mengen des Aromastoffes sind hingegen in Cassia-Zimt enthalten. Das preiswerte Gewürz wird bevorzugt in fertigen Backwaren verwendet. Die erlaubte Menge von Cumarin in Lebensmitteln ist auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß begrenzt, der Verzehr von etwa 24 kleinen Zimtsternen für gesunde Erwachsene ist als nicht gefährlich einzuschätzen. Bedenklicher sind die gleichzeitig aufgenommenen Kalorien. Kleinkinder mit einem Gewicht von nur 15 Kilogramm sollten hingegen täglich höchstens vier kleine Zimtsterne, einen Lebkuchen, eine Portion Milchreis mit Zimt oder zwei Müsliriegel essen.