Kann man sich trotz geringem Einkommen ausgewogen ernähren?
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist auch dann möglich, wenn man nur wenig Geld für Lebensmittel ausgeben kann: Ein Großteil der Lebensmittel, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen, zählt glücklicherweise zu den günstigen Produkten. Daneben können verschiedene Tipps und Tricks rund ums Einkaufen und Kochen dabei helfen, Geld zu sparen.
Getränke bilden die Basis der EDEKA-Ernährungspyramide. Wasser ist nicht nur kalorienarm, sondern im Einkauf auch sehr günstig. Noch mehr Geld lässt sich sparen, wenn Sie das Wasser zu Hause aus der Leitung entnehmen. Limonaden sind zwar häufig ebenfalls günstig, sollten aber nur selten und in Maßen konsumiert werden – und daher auch nur selten auf der Einkaufsliste stehen.
Nach den Getränken bilden Obst und Gemüse die wichtigste Grundlage einer ausgewogenen Ernährung. Viele saisonale Gemüsesorten sind gar nicht teuer: Möhren, Brokkoli, Blumenkohl und Zucchini sind auch für den kleineren Geldbeutel erschwinglich. Beim Obst zählen vitaminreiche Äpfel und Birnen zu den preisgünstigen Früchten. Beim Einkauf können Sie grundsätzlich sparen, wenn Sie auf heimische Früchte zurückgreifen, die gerade Saison haben. Verwenden Sie einen Saisonkalender, um sich einen Überblick zu verschaffen. Tiefgekühlte Ware ist eine weitere günstige Alternative: Da Obst und Gemüse direkt nach der Ernte schockgefroren werden, sind darin alle wichtige Nährstoffe erhalten.
Neben Kartoffeln zählen Getreideprodukte wie Brot, Nudeln und Reis zu den Grundnahrungsmitteln, die zu jeder Hauptmahlzeit verzehrt werden sollten. Vollkornprodukte sind hier zu bevorzugen, aber häufig etwas teurer – doch eine gelegentliche Investition lohnt sich: Sie sind nicht nur sehr gesund, sondern halten auch länger satt. Während die täglich empfohlenen Milchprodukte noch verhältnismäßig günstig im Handel zu erhältlich sind, sind vor allem Fleisch und Fisch deutlich teurer. Wer sich vor Augen führt, dass für eine ausgewogene Ernährung nicht mehr als 600 Gramm Fleisch- und Wurstwaren pro Woche verzehrt werden sollen, kommt meist auch mit knappem Budget über die Runden. Hier empfiehlt es sich, nur zwei- bis dreimal pro Woche, dafür aber auf hochwertige und fettarme Produkte zu setzen. Bei Fisch dürfen es auch fettreiche Sorten sein.
Beim Einkauf ist die Planung das Wichtigste: Nehmen Sie eine Einkaufsliste mit und kaufen zunächst nur das, was Sie wirklich benötigen. Achten Sie bereits im Vorfeld auf Sonderangebote und planen Sie diese in den wöchentlichen Speiseplan ein. Besonders günstige Ware, die Sie regelmäßig benötigen, können Sie auch in größeren Mengen kaufen, sofern Sie genügend Platz zum Lagern haben. Frieren Sie Verderbliches zu Hause schnellstmöglich ein. Oft gibt es im Handel auch Preisnachlässe auf Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht ist.
Kochen Sie möglichst viel selbst. Die hausgemachte Variante ist oftmals günstiger als das Fertigprodukt. Hier lohnt es sich, ab und zu ein bisschen mehr zuzubereiten, um am nächsten Tag die Reste schnell und bequem neu zu kombinieren. Bereiten Sie zum Beispiel aus übrig gebliebenen gekochten Nudeln eine Nudelpfanne mit Gemüse oder einen Nudelauflauf, beispielsweise einen mediterranen Nudelauflauf mit Tomatensauce zu. So bleibt Ihr Speiseplan abwechslungsreich und gleichzeitig ausgewogen.