Mehlig oder festkochend: Welche Kartoffeln für welches Gericht?
Kartoffeln werden je nach Stärkegehalt in drei verschiedene Kategorien unterteilt: festkochend, vorwiegend festkochend und mehlig kochend. Je mehr Stärke eine Kartoffel enthält, desto lockerer wird sie beim Kochen. Mehlige Kartoffeln sind demnach trockener und weicher als die festkochende Variante. Diese ist schnittfest und saftig und hat einen kernigen Biss sowie eine feine Struktur. Die Eigenschaften von vorwiegend festkochenden Kartoffeln liegen zwischen den zwei Varianten.
Von den Eigenschaften der Knolle hängt ab, welches Gericht sich aus ihnen zubereiten lässt. Schließlich sollen Bratkartoffeln nicht so schnell zerfallen, während dies beim Zubereiten von Püree oder einer klassischen Kartoffelcremesuppe natürlich eher erwünscht ist.
Gerichte für mehligkochende Kartoffeln:
• Püree
• Gnocchi
• Knödel (beispielsweise für unsere gebratenen Kartoffelknödel)
• Kroketten
• Ofenkartoffeln – wie in diesem Ofenkartoffeln-Rezept mit Meerrettich und Lachs
• Aufläufe, etwa Dippekuchen
• Salzkartoffeln
• Wareniki
Gerichte für vorwiegend festkochende Kartoffeln:
• Salzkartoffeln
• Pellkartoffeln
• Aufläufe
• Rösti
• Puffer
• Pommes Frites
• Bratkartoffeln
• Eintopf mit Fleisch oder ohne, z. B. Kartoffel-Eintopf oder unser Bauerntopf-Rezept.
• Bratkartoffeln
• gröberes Püree
Gerichte für festkochende Kartoffeln:
• Bratkartoffeln
• Kartoffelsalat
• Kartoffelecken bzw. Kartoffelspalten aus dem Backofen
• Gratin
• Salzkartoffeln
• Pellkartoffeln
Bei Gerichten mit Salzkartoffeln als Beilage hängt die Wahl des Knollen-Typs vor allem vom persönlichen Geschmack ab. Dagegen ist es unmöglich, krosse Bratkartoffeln aus mehlig kochenden Kartoffeln herzustellen. Genauso wird ein Kartoffelsalat schnell unansehnlich, wenn sich die Knollen im Essig oder in der Mayonnaise auflösen. Umgekehrt wird aus festkochenden Kartoffeln kein lockeres Püree.