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Schärfe neutralisieren – wie geht das?

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Iskander Madjitov

Iskander Madjitov

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Sollte das Essen zu scharf geraten sein, können Sie die Schärfe neutralisieren, indem Sie beispielsweise Milchprodukte wie Butter oder Sahne zufügen. Auch Schmand oder Frischkäse reduzieren die Schärfe. Für Veganer eignen sich unter anderem Kokosmilch oder Pflanzenfett zur Milderung von scharfen Speisen. Der Grund: Schärfestoffe wie Capsaicin in Chilis lösen sich in Fett auf und können so von den Rezeptoren entfernt werden. Haben Sie zu viel Ingwer genommen und damit zu scharf gewürzt, lässt sich die Schärfe ebenso neutralisieren – mit Honig oder Zucker. Und wenn das zu scharfe Essen schon im Mund ist, hilft ein Schluck Milch oder ein Stück Brot. So lässt sich ebenfalls zügig die Schärfe neutralisieren.

Genussfreude statt Gaumenbrennen

Gewürze sind das A und O beim Kochen und verfeinern jedes Gericht. Wer gern scharf isst, für den sind Chili und Co. unverzichtbar. Doch nicht jeder verträgt oder mag scharfes Essen. Auch bei der Zubereitung kann es passieren, dass die Dosierung etwas danebengeht. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie Sie Schärfe im Essen neutralisieren und mildern können. Indem Sie das Essen entschärfen, retten Sie das Gericht – und gegebenenfalls auch den Geschmack.

Vor allem in heißen Ländern, in denen Gewürze wie Chili, Ingwer oder Pfeffer angebaut werden, gehören scharfe Gerichte zur traditionellen Esskultur. So bieten zum Beispiel die indische, thailändische oder südamerikanische Küche ein wahres Feuerwerk an Aromen – intensive Schärfe inklusive! Auch Meerrettich, Senf oder Zwiebeln sorgen für ordentlich Pep.

Zu den beliebtesten scharfen Gewürzen zählt Chili. Ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammend, hat die scharfe Schote längst die kulinarische Welt erobert. Chili gehört wie Peperoni zu den Paprikagewächsen, und es gibt sie in vielen Sorten mit unterschiedlichen Schärfegraden. Die intensivste Schärfe, also der höchste Anteil des Schärfestoffes Capsaicin, ist in den Trennwänden und dem Fruchtfleisch nahe der Kerne enthalten. Auch die Kerne können die Schärfe annehmen.

Tipp: Den Unterschied zwischen Peperoni und Chili haben unsere Experten für Sie zusammengefasst – gleich mal reinlesen!

Wie Schärfe entsteht – und Sie zu scharfes Essen vermeiden

Das Empfinden von geschmacklicher Schärfe wird von Schmerz- und Wärmerezeptoren in der Schleimschicht von Mund, Nase und Rachen gesteuert. Dabei kann es passieren, dass die Übertragung der Meldung "zu scharf" verzögert wahrgenommen wird. Der Trick bei der Zubereitung von scharfem Essen ist im Grunde so einfach wie offensichtlich: Gewürze vorsichtig dosieren, gut vermengen und mehrmals kosten. Und wenn es doch zu viel des Guten wird, nutzen Sie einfach unsere Tipps, um scharfes Essen zu neutralisieren oder die Schärfe zu reduzieren.

Übrigens: Wie Sie versalzenes Essen retten, lesen Sie in unserem Expertenwissen nach. Und zum Üben und Genießen empfehlen wir Ihnen unsere scharfe Zitronensoße – die gibt Fisch, Gemüse oder Geflügel einen aromatischen Schärfekick!

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