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Gewürze: Alles über die wunderbare Vielfalt der Aromen

Erst Gewürze machen Gerichte schmackhaft

Die vielfältigsten Gewürze aus aller Welt kann man mittlerweile in jedem Supermarkt kaufen. Unvorstellbar, wie selten und teuer Gewürze früher waren. Und zwar nicht nur Luxus-Gewürze wie Safran, sondern allein schon schlichtes Salz oder Pfeffer. Im europäischen Mittelalter und in der frühen Neuzeit waren Gewürze politisch und wirtschaftlich ähnlich wichtig und wertvoll wie heute zum Beispiel das Erdöl. Gewürze gaben Gerichten nicht nur Geschmack, sie dienten auch dazu, Speisen haltbar zu machen und Medikamente herzustellen.

Ihre Wirkung erzielen Gewürze durch die in ihnen enthaltenen ätherischen Öle. Mit Gewürzen kann man Gerichten blitzschnell eine überraschende Note geben. Oder natürlich auch den erhofften vertrauten Geschmack erzeugen. So erinnert die Gewürzmischung "Kräuter der Provence" oder unser Gyrosgewürz an den letzten Urlaub, Curry-Geschmack entführt nach Indien. Und Gewürze wie Zimt, Anis oder Nelken sind untrennbar mit der Weihnachtszeit verbunden – die klassischen Weihnachtsgewürze machen Plätzchen und Kuchen besonders köstlich und tragen zur festlichen Atmosphäre bei. Auch in vielen Tees sind Gewürze ein wichtiger Aroma-Lieferant, etwa im aromatischen Chai-Tee, der neben Schwarztee auch Gewürze wie Anis, Fenchelsamen, Ingwer, Kardamon und Zimt enthält. mehr

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Köstlich kochen mit den richtigen Gewürzen

Ob Sie orientalisch kochen, die asiatische Küche lieben oder es eher mediterran schätzen: Erst mit den richtigen Gewürzen bekommen diese Rezepte ihren ganz besonderen Geschmack. Gewürzmischungen sind eine tolle Hilfe beim Kochen, sie verleihen auch Salatsoßen oder Relishes wie Chakalaka schnell einen tollen Kick. Übrigens ist auch jedes Currypulver eine Gewürzmischung, es wird nämlich aus vielen aromatischen Gewürzen zusammengestellt, damit es seinen ganz bestimmten Geschmack erhält. Kurkuma, Kreuzkümmel und Ingwer sind dafür beispielsweise unverzichtbar.

Was beim Kochen mit Gewürzen wichtig ist: Gemahlene Gewürze gibt man in der Regel erst zum Schluss hinzu, um etwa Soßen abzuschmecken. Ganze Körner, aber auch Lorbeerblätter, können und sollen dagegen mitköcheln, damit sie während des Garens ihre Aromen abgeben. Das gilt zum Beispiel für Gewürze wie Wacholder, Nelken oder Piment, aber auch Pfeffer, sofern er im Ganzen bleibt. Frische Kräuter wie Basilikum, Schnittlauch oder Koriander sollten nicht mitkochen. Man streut sie erst am Schluss dekorativ und aromatisch über die Gerichte. Kräftigere Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Bohnenkraut lassen Sie am besten einige Minuten in der Soße oder Suppe ziehen, damit ihr Geschmack voll zur Geltung kommt.

Warum man Gewürze auch ruhig mal rösten sollte? Weil dadurch ihre ätherischen Öle freigesetzt werden. Wenn man Gewürze in Fett röstet, gehen ihre Aromastoffe in das Fett über. Ein Fest für den Gaumen! Das Verfahren kommt häufig bei indischen Gerichten zum Einsatz, z. B. mit Korianderkapseln, Fenchel, Zimt oder Nelken. Experimentierfreude ist beim Kochen mit Gewürzen ausdrücklich erwünscht.

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