Was ist Staubzucker?
Staubzucker – was ist das eigentlich genau? Staubzucker ist ein anderes Wort für Puderzucker, das Sie vor allem in österreichischen Backrezepten finden. Denn dort, aber auch im norditalienischen Südtirol sowie in manchen Gegenden Thüringens und im südlichen Sachsen-Anhalt sagt man zu Puderzucker Staubzucker. Egal, wie Sie ihn nun nennen: Puderzucker oder Staubzucker entsteht durch Mahlen von raffiniertem weißem Kristallzucker. Der Mahlgrad ist dabei so fein, dass der Zucker eine puder- beziehungsweise staubartige Konsistenz erhält – und sich damit besonders gut zum Backen feiner Teigwaren, zum Süßen von Cremes und Füllungen, zum Zubereiten von Glasuren oder einfach zum dekorativen Bestäuben von Gebäck eignet. Denn wegen seiner sehr feinen Körnung löst sich Staubzucker besonders schnell auf. Seine Mikrokristalle sorgen für ein feines Gefühl im Mund, wenn Sie in ein Stück Kuchen oder ein Gepäck beißen, das mit Puderzucker bestreut wurde.
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Staubzucker: perfekt geeignet zum Dekorieren
Staubzucker kommt also immer dann zum Einsatz, wenn es besonders fein werden soll – und zwar häufiger auf Ihrem Gebäck als darin. Vor allem zum Bestäuben oder für Glasuren eignet sich der fein gemahlene weiße Zucker. Schnell aufgestäubt, verziert er Schmalzkuchen, Berliner, Muffins oder Kaiserschmarrn – ideal, wenn Ihnen erst zwei Minuten vor Ankunft der Gäste auffällt, dass Ihr Gebäck noch etwas "nackt" aussieht. Als Glasur angerührt und mit einem Schuss Zitronensaft verfeinert, gibt er Rührkuchen, Plätzchen oder Donuts (hier auch gern mit Lebensmittelfarben eingefärbt) den letzten Schliff. Für ein Knusperhäuschen in der Vorweihnachtszeit dient Puderzucker als "Zement", um die Wände und das Dach aus Lebkuchen miteinander zu verbinden. Und auf unseren Chai-Kipferln mit Gewürzpuderzucker vermischen wir den Staubzucker mit etwas Lebkuchengewürz – so schmeckt er besonders weihnachtlich! Keinen Puderzucker im Haus? Geben Sie Kristallzucker in eine Küchenmaschine, einen leistungsstarken Mixer oder eine Kaffeemühle und mahlen Sie den Staubzucker einfach selbst!
Übrigens: Sie können in den meisten Rezepten Puderzucker und Kristallzucker bedenkenlos gegeneinander austauschen, wenn Ihnen einer von beiden ausgegangen sein sollte (sogar in Ihrem Kaffee funktioniert das). Das Gewicht bleibt dabei gleich, da Puderzucker ja zu 100 Prozent aus Kristallzucker besteht, nur eben feiner gemahlen ist. 250 g Puderzucker haben daher zwar mehr Volumen als 250 g Feinzucker, aber dieselbe Süßkraft.