Was würzt man mit Rosmarin?
Rosmarin hat ein kräftiges, pikantes, würziges Aroma und kann frisch oder getrocknet in der Küche verwendet werden. Getrockneter Rosmarin schmeckt etwas weniger rauchig, hat dafür ein leicht harziges Aroma. Rosmarin wird vor allem für warme, gegarte Gerichte verwendet. Er würzt dann sehr intensiv, weil er sein volles Aroma erst unter Hitze entwickelt.
Frischen Rosmarin verarbeiten Sie, indem Sie seine Nadeln klein schneiden oder mit dem Mörser zerstoßen. Alternativ können Sie auch ganze Zweige mitgaren und zum Schluss wieder aus dem Gericht entfernen. Vor allem in getrockneter Form, etwa als gerebelter Rosmarin, sollte das Kraut nur sparsam eingesetzt werden. Das intensive Aroma kann ansonsten das natürliche Aroma der Speisen überdecken.
• Kartoffeln: Die Kombination von Rosmarin mit Kartoffeln ist hierzulande besonders bekannt und verbreitet. Bratkartoffeln beispielsweise erhalten so eine kräftige Würze. Auch Kartoffelecken aus dem Ofen können vor dem Backen mit einer Mischung aus Olivenöl und gehacktem Rosmarin bestrichen werden und so ein würziges Aroma annehmen. Das Gleiche gilt für andere Köstlichkeiten aus dem Ofen wie Pizza oder Focaccia mit Oliven.
• Gerichte auf Basis von Tomaten: Tomaten und Rosmarin harmonieren geschmacklich sehr gut. Entsprechend eignet sich das Gewürz hervorragend zum Verfeinern von Tomatensoßen oder -suppen. So wird beispielsweise der französische Klassiker Ratatouille unter anderem mit Rosmarin verfeinert. Auch Tomatensoßen für Pasta oder andere Gerichte können mit Rosmarin gewürzt werden. Hier eignen sich außerdem Zwiebeln , Knoblauch und Thymian als Ergänzung. Weil Thymian und Rosmarin jeweils sehr dominant sind, sollten Sie einem der beiden Gewürze den aromatischen Vortritt lassen.
• Fleisch: Unterschiedliche Fleischsorten lassen sich geschmacklich gut durch Rosmarin ergänzen. Steak kann beispielsweise in der Pfanne unter Beigabe eines Zweiges Rosmarin gebraten werden – so wird die Würze beim Garen langsam an das Fleisch abgegeben. Auch Schmorgerichten mit Fleisch können Sie einen ganzen Zweig beifügen, den Sie vor dem Servieren wieder entfernen. Grundsätzlich ergänzt Rosmarin außerdem geschmacklich alle hellen Fleischsorten hervorragend. Geflügel kann beispielsweise vor dem Backen in einer Marinade aus Rosmarin und weiteren Gewürzen sowie Olivenöl eingelegt werden.
• Öl: Mithilfe von Rosmarin können auch verschiedene Pflanzenöle geschmacklich verfeinert werden. Hierfür gibt man ein eher neutrales Öl (Rapsöl oder Olivenöl) zusammen mit einigen Zweigen Rosmarin in ein Glasgefäß. Näheres dazu erfahren Sie in unserem Rosmarinöl-Rezept. Das Öl kann nun für Salatdressings verwendet werden. Wenn Sie das Öl zum Braten verwenden wollen, achten Sie darauf, dass es hitzebeständig ist. Mit der Zeit nimmt es immer stärker das Aroma von Rosmarin an.