Sind Dosentomaten gesünder als frische Tomaten?
Frische und reife Tomaten enthalten in der Regel mehr wichtige Inhaltsstoffe als Dosentomaten. Von April bis Oktober, wenn deutsche Tomaten Saison haben, sollte man daher zu frischen Tomaten greifen. Im Winter lohnt es sich jedoch, für Gerichte mit gekochten Tomaten auf Dosentomaten auszuweichen. Für die Produktion von Tomaten in der Konserve werden Früchte verwendet, die lange reifen konnten. Dieser Umstand führt, neben der Sortenauswahl, zu einem meist hohen Gehalt an Lycopin.
Der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin, der für die rote Farbe der Früchte sorgt, gilt als gesund und ist in gekochten bzw. konservierten Tomaten verwertbar als in den rohen Früchten. Im Körper kann der Stoff durch seine antioxidative Wirklung als Sonnenschutz und leicht stimmungsaufhellend wirken. Auch soll Lycopin entzündungshemmend und vorbeugend gegen einige Krebsarten wirken können. Zudem enthalten auch Dosentomaten reichlich Vitamin C und Folsäure – der Vitamingehalt frischer Tomaten liegt allerdings deutlich über dem von Dosentomaten.
Nährstoffgehalt pro 100 Gramm Tomaten:
• Vitamin C: 20 mg (frische), 15 mg (Konserve)
• Folsäure: 20 µg (frische), 5 µg (Konserve)
• Vitamin E: 0,8 mg (frische), 0,6 mg (Konserve)
• Beta-Carotin: 590 µg (frische), 485 µg (Konserve)
Die Menge der gesunden Inhaltsstoffe, die der menschliche Körper aufnehmen kann, hängt außerdem von der Zubereitungsart ab. Roh enthalten Tomaten die größte Menge an Vitamin C, ein Vermengen mit Öl sorgt dafür, dass Vitamin E besonders gut aus der Frucht gelöst wird. Durch Erhitzen wird dagegen das Lycopin aus den Zellwänden gelöst und kann verwertet werden.